Rubin gilt als einer der wertvollsten und begehrtesten Edelsteine. Es symbolisiert Leidenschaft, Schutz und Königtum. Doch mit der Beliebtheit wächst auch die Zahl der Fälschungen auf dem Markt.
Welches Land hat die meisten natürlichen Rubine?
Die größten Reserven an natürlichen Rubinen gibt es in Myanmar (früher bekannt als Burma). Rubine aus diesem Land, insbesondere aus der Mogok-Region, sind für ihre hervorragende Qualität und satte Farbe bekannt, was sie auf dem globalen Edelsteinmarkt besonders wertvoll macht.
Bedeutende Rubinvorkommen gibt es neben Myanmar auch in Thailand, Sri Lanka, Tansania, Afghanistan, Kambodscha und anderen Ländern. Trotz der Verfügbarkeit von Rubinen in verschiedenen Teilen der Welt gelten burmesische Rubine aufgrund ihrer einzigartigen Qualität und Farbe immer noch als die wertvollsten.
Wo werden die teuersten Rubine verkauft?
Die teuersten Rubine werden normalerweise auf Spezialauktionen und in hochwertigen Juweliergeschäften auf der ganzen Welt verkauft.Die wichtigsten Auktionshäuser, in denen seltene und wertvolle Rubine häufig verkauft werden, sind:
- Christies: Dieses renommierte Auktionshaus veranstaltet regelmäßig Edelsteinauktionen, bei denen seltene und wertvolle Rubine verkauft werden.
- Sotheby's: Ein weiteres führendes Auktionshaus, das hochwertige Edelsteine verkauft.
- Bonhams: Dieses Auktionshaus ist auch für den Verkauf hochwertiger Rubine und anderer Edelsteine bekannt.
In diesen Gebieten können Rubine, insbesondere seltene Exemplare oder Steine von außergewöhnlicher Qualität, für viele Millionen Dollar verkauft werden.
Darüber hinaus renommierte Schmuckmarken wie Cartier, Bulgari, Tiffany & Co. und Harry Winston bieten ebenfalls hochwertige Rubine in ihren Sammlungen an, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit, Herkunft, Behandlung und Gestaltung des Stückes sehr teuer sein können.
Beachten Sie jedoch, dass der Kauf auf einer Auktion oder bei einer Prestigemarke nicht immer garantiert, dass Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten. Wenn Sie erwägen, einen Rubin als Investition zu kaufen, empfiehlt es sich, vor dem Kauf einen Experten oder Gemmologen zur Beurteilung des Steins zu konsultieren.
Wie man einen Rubin von einer Fälschung unterscheidet
Rubin hat wie ein Edelstein aufgrund seiner satten roten Farbe und seines natürlichen Glanzes die Herzen vieler erobert. Allerdings gibt es auch zahlreiche Fälschungen. Um einen echten Rubin von einer Fälschung zu unterscheiden, achten Sie auf seine Farbe und seinen Glanz: Bei Beleuchtung sollte der Rubin einen blauen Glanz ausstrahlen, den seine künstlichen Gegenstücke nicht haben. Benutzen Sie außerdem eine Lupe, um die inneren Eigenschaften des Steins zu untersuchen. Echte Rubine enthalten meist kleine Einschlüsse, während viele Fälschungen vollkommen sauber erscheinen.
Wie unterscheidet man einen echten Rubin von einem künstlichen?
Mit folgenden Methoden können Sie einen echten Rubin von einem künstlichen unterscheiden:
- Natürliche Rubine weisen einzigartige innere Merkmale oder Einschlüsse auf, die oft als „Fingerabdrücke“ des Steins bezeichnet werden. Unter der Lupe sieht ein künstlicher Rubin oft vollkommen sauber aus oder weist Einschlüsse auf, die für natürliche Rubine untypisch sind.
- Im Gegensatz zu den meisten künstlichen Rubinen strahlt ein echter Rubin unter Licht oft einen blauen Schimmer aus.
- Rubine sind gute Wärmeleiter. Wenn ein Rubin in Ihrer Hand schnell warm wird, kann das ein Hinweis darauf sein, dass er echt ist. Kunststeine bleiben oft länger kalt.
- Rubine gehören nach Diamanten zu den härtesten Naturstoffen. Wenn Sie einen Rubin mit einem weniger harten Gegenstand zerkratzen können, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Fälschung.
- Ein echter Rubin ist aufgrund seiner Seltenheit und Qualität teuer. Wenn der Ihnen angebotene Stein zu billig ist, kann dies ein Hinweis auf seinen künstlichen Ursprung sein.
Für maximales Vertrauen in die Echtheit eines Rubins wenden Sie sich am besten an einen zertifizierten Gemmologen oder Edelsteinexperten, der eine professionelle Bewertung durchführen kann.
Was ist der Unterschied zwischen Korund und Rubin?
Korund und Rubin sind eng verwandt, da es sich bei beiden um Sorten desselben Minerals handelt. Der Unterschied liegt in der Farbe und den vorhandenen Verunreinigungen:
- Korund ist ein Mineral, das hauptsächlich aus Aluminiumoxid (Al₂O₃) besteht. Es ist nach Diamant das zweithärteste Mineral auf der Mohs-Skala.
- Rubin - Das ist roter Korund. Wenn Korund eine andere Farbe hat, gilt er nicht als Rubin.
- Korund kann je nach den darin enthaltenen Verunreinigungen nahezu jede Farbe haben.Beispielsweise wird blau gefärbter Korund als Saphir bezeichnet.
- Rubin ist immer rot. Seine rote Farbe ist auf das Vorhandensein von Chromverunreinigungen zurückzuführen.
- Korunde, bei denen es sich nicht um Rubine oder Saphire handelt, werden aufgrund ihrer Härte häufig industriell als Schleifmittel eingesetzt.
- Rubine gelten als einer der wertvollsten Edelsteine und werden häufig in Schmuck verwendet.
Vereinfachen: Alle Rubine sind Korunde, aber nicht alle Korunde sind Rubine. Wenn Korund keine rote Farbe hat, wird er entweder als Saphir (sofern er klar und schneidbar ist) oder einfach als Korund für industrielle Zwecke klassifiziert.
So identifizieren Sie einen natürlichen Rubin
Neben Standardmethoden zur Identifizierung natürlicher Rubine, wie der Untersuchung von Einschlüssen unter einer Lupe oder der Prüfung der Wärmeleitfähigkeit, gibt es weniger bekannte Methoden zur Bestimmung seiner Echtheit:
- Buchtest: Rubin ist doppelbrechend, was bedeutet, dass der Text oder die Linie verschwommen oder doppelt erscheinen kann, wenn man Text oder eine Linie auf Papier durch einen Rubin betrachtet. Künstliche Steine wie Glas oder Zirkonia erzielen diesen Effekt nicht.
- Reaktion auf Chemikalien: Natürlicher Rubin reagiert oder verändert sich nicht, wenn er mit den meisten Haushaltschemikalien in Kontakt kommt. Führen Sie einen Kurzzeittest durch, indem Sie den Stein in eine schwache Lösung aus Essig oder Zitronensäure tauchen. Künstliche Materialien können ihren Glanz verlieren oder ihre Farbe verändern.
- Im Dunkeln leuchten: Einige natürliche Rubine, insbesondere solche, die mit Hitze behandelt wurden, können im Dunkeln schwach leuchten, nachdem sie einer starken Lichtquelle ausgesetzt wurden.
- Berücksichtigung der Struktur des Steins: Wenn Sie Zugang zu einem Mikroskop haben, schauen Sie sich die Oberflächenstruktur des Rubins an.Natürliche Rubine haben oft eine ungleichmäßige oder körnige Textur, während künstliche Steine aufgrund ihres Entstehungsprozesses glatte oder „fließende“ Linien aufweisen können.
- Dichtebestimmung: Diese Methode erfordert einiges an Ausrüstung, aber die Bestimmung der Dichte des Rubins kann dabei helfen, seine Echtheit zu bestimmen. Ein natürlicher Rubin hat eine andere Dichte als die meisten künstlichen Steine.
Zusätzlich zu diesen Methoden wird immer die Beratung durch einen professionellen Gemmologen empfohlen, um die Echtheit Ihres Steins sicherzustellen.