Wie werden Goldketten hergestellt?

Schon vor der Antike, in den Kulturen Mesopotamiens, schmückten sie sich mit einer Goldkette. Es ist bis heute vielleicht die beliebteste Dekoration. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie aus einem kleinen Goldbarren Schmuck wird.

Wie werden Goldketten in einer Schmuckfabrik hergestellt?

Der Prozess der Herstellung dieser durchbrochenen Schönheit ist arbeitsintensiv und faszinierend, obwohl er für moderne Handwerker viel einfacher ist als für Juweliere der Antike.

Historische Referenz! In der Antike durften nur Mitglieder der königlichen Familie goldene Gesichter tragen – so wurde die göttliche Herkunft demonstriert. Später wurde das Fehlen eines solchen Stammbaums erfolgreich durch Reichtum ersetzt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen einer Kette

Der Weg vom Goldbarren zum Schmuck sieht so aus:

  • VerfahrenLegierungsvorbereitung;
  • Abkühlen der Legierung in der Gießmaschine;
  • Formenbau;
  • Rollen durch eine Crimpmaschine;
  • Standard-Verarbeitung;
  • Erhitzen in einem Ofen;
  • Bearbeitung auf einer Diamantmühle.

Am Ende aller Manipulationen erhält man ganze Spulen aus Golddraht, aus denen dann Ketten unterschiedlicher Webart hergestellt werden!

Interessant! Mitarbeiter einer Schmuckfabrik müssen am Ende ihrer Schicht nicht nur durch einen Metalldetektor gehen, sondern weigern sich auch, Schmuck zu tragen! Damit es nicht nur zum Diebstahl kommt, sondern auch zum geringsten Verdacht.

Der Weg, Metall in eine Kette zu verwandeln, ist bereits bei der Herstellung der Legierung faszinierend: Ein Produkt auf höchstem Niveau besteht nicht aus reinem Gold! Die übermäßige Weichheit von reinem Gold erfordert Verunreinigungen. Der rötliche Farbton wird durch die Zugabe von Kupfer erreicht, und Messing ermöglicht es Ihnen, den Prozess der Herstellung der in Tiegeln erhaltenen Legierung zu beschleunigen. Schmelzpunkt – 1010°C. Je nach Anteil der Zusätze entsteht eine Legierung von 14 oder 18 Karat.

GoldDie Mischung muss ausgehärtet werden – dies geschieht im Wasser der Gießmaschine, von wo aus das Werkstück in die Rundform gelangt. Das Gold, das hindurchfließt, verwandelt sich... in eine zwei Meter lange Stange! Es wird in einem Walzwerk halbiert und quadriert. Danach ziehen die Walzen der Tandemmühle das Werkstück auf die Dicke von Fadennudeln, die zu einer 24 m langen Spirale gedreht sind.

Jetzt müssen Sie das Gold zu Draht ziehen – die Spirale wird zum Ofen geschickt, abgerollt und durch eine Mühle mit Diamanten geführt, die mit flüssigem Schmiermittel übergossen ist. Endeffekt - 3 km Golddraht auf eine Spule gewickelt.

Nachdem es schließlich im Ofen aufgewärmt wurde, beginnen sie, auf speziellen Maschinen Ketten zu weben. Um zu verhindern, dass fast fertige Produkte zusammenkleben, werden sie mit einem speziellen Pulver bestreut und erneut auf 815 °C erhitzt.

Nach dem Anbringen der Befestigungselemente, für die es eine spezielle Maschine gibt, und der Markierung der Probe werden die fast fertigen Ketten nacheinander in vier Tanks mit chemischen Lösungen getaucht – so werden alle Verunreinigungen ausgewaschen. Abschließend werden Goldgegenstände für den Glanz mit flüssigem Gold überzogen.

Wenn der Qualitätskontrollspezialist keine Fehler findet, kommt der Schmuck in den Verkauf.

Methoden zum Weben von Goldketten

Das Design des Produkts hängt von der Webmethode ab. Das Üblichste:

  • Wie werden Goldketten hergestellt?"Seil";
  • Venezianische Weberei;
  • Ankerweben;
  • "Spinne".

Das Seilweben bleibt am einfachsten: Indem der Draht durch ein paar Glieder geführt wird, schließt die Maschine diese.

Die Ankermethode erfordert eine komplexere Maschine, die die Technologie zur Herstellung einer Ankerkette reproduziert, jedoch in einer Miniaturversion. Der Draht wird durch ein Glied geführt, die Enden werden geschlossen und das nächste Glied wird hergestellt. Mit einer Geschwindigkeit von 600 Links pro Minute! Die „Spinne“ wird auf ähnliche Weise hergestellt.

Das venezianische Weben erfordert eine spezielle Maschine – der Draht in einem speziellen Kanal wird durch mechanische Klammern um die Form gedreht und mit dem vorherigen Glied verbunden. Die Qualität der auf jeder Maschine hergestellten Links wird von einem speziellen Spezialisten überwacht.

Interessant! Trotz aller Fortschritte gibt es Webarten, die ausschließlich von Hand ausgeführt werden. Daher ist der Beruf des Kettenbinders selten, aber dennoch relevant. Nur wer wirklich goldene Hände hat, kann es meistern!

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