Ein Regenmantel oder Trenchcoat gilt als universelle Oberbekleidung für Herbst und Frühling. Um den Look aufzupeppen, verwenden Fashionistas oft farbige Regenmäntel. Ein blauer Regenmantel ist einer der Trends für 2021–2022. In diesem Material erzählen wir die Geschichte der Entwicklung des Regenmantels und zeigen auch Beispiele dafür, was man zu einem blauen Regenmantel tragen kann. Am Ende des Artikels finden Sie Empfehlungen, was Sie zum Nähen eines blauen Regenmantels mit Ihren eigenen Händen benötigen.
Eine kurze Geschichte des Umhangs: von der Neuzeit bis zur Gegenwart
Der Umhang ist wohl das älteste Kleidungsstück. Die alten Menschen trugen Tierhäute, um sich vor Regen und Kälte zu schützen. Später ersetzten die alten Griechen Tierhäute durch Stoffe, um Togen zu bedecken. Mit der Entwicklung der Färberei erhielten Umhänge eine zusätzliche Funktion: Sie dienten der Demonstration des Status ihres Besitzers. So wurden rote Umhänge beispielsweise von den Oberbefehlshabern der römischen Armee und weiße Umhänge von hochrangigen Beamten getragen.Im Laufe der Zeit verbreiteten sich Regenmäntel in ganz Europa; jedes Land (und manchmal auch jede einzelne Region) hatte seine eigenen Formen von Regenmänteln (halbrund, rechteckig, trapezförmig) und Möglichkeiten, sie zu befestigen. Am häufigsten wurden Umhänge aus Wolle hergestellt und in dunklen Braun-, Rot-, Blau- und Grüntönen gefärbt. Pastelltöne wie Blau wurden bei der Herstellung von Regenmänteln äußerst selten verwendet und waren, wenn sie genäht wurden, ausschließlich für den Karneval gedacht.
Zu Beginn des Mittelalters konnten sich Umhänge nur wohlhabende Menschen leisten. Hinter den breiten Klappen des Umhangs konnten sich Adlige und Kirchenvertreter an einem kühlen Abend nicht nur wärmen, sondern auch ihr Gesicht vor neugierigen Blicken verbergen. Die Popularität von Umhängen ließ zu Beginn des 14. Jahrhunderts nach, als diese Kleidung mit armen und kleinen Räubern in Verbindung gebracht wurde. Mitte des 16. Jahrhunderts kam der Umhang jedoch bei den spanischen Adligen wieder in Mode und alle Klassen begannen, ihn zu tragen: Der Adel bestellte lange, schwere Umhänge mit üppiger Stickerei und kontrastierendem Futter; Auch die den Adligen nachahmenden Städter hielten an ihren Vorbildern fest und begnügten sich mit preisgünstigeren Materialien, und Militärs und Söldner trugen modische Umhänge, um Waffen bequemer hinter weiten Stoffvorhängen verstecken zu können. Militärmänner liebten besonders Umhänge: Mitte des 15. Jahrhunderts begann man, Musketiere, die königliche Garde, ausschließlich mit blauen Umhängen in Verbindung zu bringen, die zu ihrer einheitlichen Uniform wurden. Die Mode für Umhänge verschwand erst mit dem Aufkommen der Französischen Revolution, deren blutige Anhänger nicht nur die Gesetzgebung und den Kalender änderten, sondern auch allen Einwohnern des Landes das Tragen edler Kleidung verbot.
Der nächste Ausgangspunkt ist das Jahr 1823, als der schottische Chemiker Charles Mackintosh einen wasserdichten Regenmantel erfand, der seinen Namen erhielt.Zuvor wurden Wollregenmäntel trotz Futter nass, behielten aber die Wärme. Und Mackintosh legte eine Gummischicht zwischen den äußeren Teil des Regenmantels und das Futter. Dreißig Jahre später gründete der unternehmungslustige Londoner Schneider John Emary eine Regenmantelmarke unter der Marke Aquascutum. Und bereits Ende des 19. Jahrhunderts erfand Thomas Burberry einen Stoff mit wasserabweisenden Eigenschaften, Gabardine, und Regenmäntel wurden aus neuen Rohstoffen hergestellt, obwohl sie ihren alten Namen, Mackintoshes, kurz Mohnblumen, beibehielten. Während des Ersten Weltkriegs erhielt der Regenmantel einen anderen Namen – Trenchcoat oder Trenchcoat. Der Name kommt vom englischen Wort „Trench“ – Graben. So nannten britische Soldaten ihre Militärumhänge, die sie in Schützengräben und Schützengräben trugen. Auch im nächsten Krieg waren Trenchcoats beliebt. Auch Zivilisten trugen Trenchcoats, um ihren Patriotismus zu demonstrieren. Natürlich hatten Macs und Trenchcoats damals die praktischsten Farben und Designer hatten es nicht eilig, blaue Regenmäntel zu nähen.
Alle oben genannten Versionen von Regenmänteln sind im Wesentlichen ähnlich, unterscheiden sich jedoch geringfügig im Schnitt.
Es gibt also folgende Unterarten von Regenmänteln:
- Englischer klassischer Regenmantel. Am häufigsten einreihig.
- Ein Umhang, dessen Form von den Bewohnern des Mittelalters übernommen wurde.
- Ein Regenmantel oder Regenmantel aus einem speziellen wasserabweisenden Stoff.
- Ein Trenchcoat oder Trenchcoat ist ein zweireihiges Regenmantelmodell, das mit einem Gürtel mit Schnalle ausgestattet ist. Diese Form ist vielen aus Kriminalromanen der 1970er Jahre bekannt.
- Ein Umhang ist ein Umhang, der dem Schnitt eines Wickelgewandes nachempfunden ist.
- Ein Regenmantelzelt ist für Touristen ein Muss.
- Anther ist ein Sommerregenmantel, der auf Reisen anstelle einer Strickjacke oder eines Ponchos übergezogen wird.
- Hubertus ist ein isolierter Regenmantel mit hohem Kragen.Anfangs gehörte es zur Herrengarderobe, doch in den letzten zehn Jahren hat es nach und nach Einzug in die Damengarderobe gehalten.
- Ein Umhang ist ein locker sitzender Umhang, der einem Poncho ähnelt. Manchmal ohne Ärmel, manchmal nur mit Schlitzen. Diese Form wirkt sehr feminin und ist oft in Pastellfarben, darunter auch Blau, erhältlich.
Zusätzlich zu all dem gibt es Hybridformen wie eine Regenmanteljacke und einen Regenmantelmantel.
Was trägt man zu einem blauen Regenmantel?
Heutzutage ermöglicht die demokratische Mode, einen blauen Regenmantel nicht nur zu tragen, sondern ihn auch mit fast allen Stilrichtungen zu kombinieren. Noch vor wenigen Jahren war es schwierig, sich ein Mädchen in einem blauen Regenmantel mit klassischem Schnitt und sportlichen Turnschuhen vorzustellen. Doch heute erscheinen Models in solch ungewöhnlichen Bildern nicht nur auf dem Laufsteg, sondern tragen solche Kombinationen auch im Alltag. Ein blauer Trenchcoat muss nicht unbedingt mit weißen Palazzo-Hosen aus den 1970er Jahren kombiniert werden. Ein himmelblauer Trenchcoat passt gut zu einem Standard-Look der 1990er Jahre, wenn er mit Blue Jeans und einem bauchfreien Top kombiniert wird. Ein blauer Regenmantel kann auch mit Leggings und sogar einer Baseballkappe getragen werden. Heutzutage spielen Stylisten mutig mit verschiedenen Trends und kombinieren Unpassendes. Wenn Sie jedoch ein Anhänger der Klassiker sind, wäre ein blauer Regenmantel, ergänzt durch einen weißen Faltenrock oder ein leichtes Kleid mit Pumps, eine Win-Win-Kombination. Grundsätzlich sehen bei einem solchen Regenmantel weiße und graue Kleidungsstücke am häufigsten aus. Wenn Sie jedoch experimentieren möchten, können Sie versuchen, dem blauen Regenmantel verkürzte Hosen in mittlerem oder kleinem Karomuster hinzuzufügen. Als Accessoires können Sie Ihrem Look ein weiteres trendiges Kleidungsstück hinzufügen – eine kleine Ledertasche an einer Kette.Als Kontrast können Sie den blauen Regenmantel mit altrosa Kleidungsstücken kombinieren. Ein heller Akzent zu einem monochromen blauen Look mit einer roten Tasche und Stiefeln oder Schuhen im gleichen Farbton wird unerwartet gut aussehen.
Was Sie brauchen, um einen blauen Regenmantel zu nähen
In diesem Artikel für Anfänger schauen wir uns den einfachsten Schnitt eines Regenmantels an – einen Umhang. Wenn Sie möchten, können Sie einen blauen Umhang sogar ohne Schnittmuster nähen. Wenn Sie jedoch wenig Erfahrung im Umgang mit Oberbekleidung haben, ist es besser, das in diesem Artikel bereitgestellte Diagramm zu verwenden.
Zum Nähen benötigen Sie:
- Ein Stück wasserabweisender Stoff zum Nähen eines blauen Regenmantels.
- Nähzubehör.
- An die Parameter des Modells angepasstes Muster.
- Tasten. Für einen blauen Regenmantel ist es besser, kontrastierende Beschläge zu wählen.
Schritt-für-Schritt-Plan zum Nähen eines blauen Umhangs
Wenn Sie Nähanfängerin sind und Ihnen der Umhang nicht passt, empfehlen wir Ihnen nicht, gleich mit einem Trenchcoat zu beginnen, da beim Nähen mit dem Futter gearbeitet werden muss. Am besten nähen Sie solche Dinge in einem Atelier oder unter Anleitung eines erfahrenen Handwerkers.
- Befestigen Sie die fertigen Muster mit den erforderlichen Parametern mit Stecknadeln auf dem in der Mitte gefalteten Stoff. Es ist besser, an den Seiten des Produkts etwas Breite hinzuzufügen, damit es locker sitzt (durchschnittlich 8-10 cm + 1,5 cm für Vertiefungen auf jeder Seite). Sie sollten folgende Teile haben: einen Rücken, zwei Einlegeböden, zwei Säume, zwei Ärmel und einen Kragen.
- Beheften Sie das Produkt und probieren Sie es am Modell aus.
- Bei Bedarf anpassen.
- Nähen Sie alle Teile des blauen Umhangs zusammen und versäubern Sie dabei alle Falten und Kanten.
- Knöpfe annähen.