Pelzprodukte sind für echte Russen ein Klassiker, doch die berühmte Rehkitzmütze gehört der Vergangenheit an. Dieses Produkt nahm einen Ehrenplatz in der königlichen Familie ein, denn dieser Kopfschmuck aus Naturfell galt als Zeichen des guten Geschmacks und einer besonderen Stellung in der Gesellschaft.
Echte Handwerker versteckten geschickt die Geheimnisse der Produktion, wodurch das „Rehkitz“ zu seinem wahren Wert geschätzt wurde. Heutzutage ist es schwierig, verlässliche Fakten über die Geschichte dieses dringend benötigten Haushaltsgegenstandes und das Geheimnis des alten Handwerks seiner Herstellung zu finden. Aber es gibt immer noch interessante, aber wenig bekannte Fakten.
Geschichte des Rehkitzhutes
Anhand des Namens stellt sich heraus, dass die Mütze auf Rehfell basiert. Tatsächlich handelt es sich dabei um das Fell eines kleinen Rentiers, idealerweise bis zu sechs Monate alt und braun gefärbt.
Nach dem Studium der Geschichte wird bekannt, dass nur Studenten der Rechtsfakultät der Kaiserlichen Schule des zaristischen Russlands den Rehhut trugen. Grüne Uniformen und ein rehbrauner Kopfschmuck ließen die jungen Männer wie Zeisige aussehen.
Von hier stammt auch der Anfang des berühmten sowjetischen Liedes „Chizhik-Pyzhik“. Nach der Revolution erlangte der Hut eine ungeahnte Popularität und erlangte Anerkennung bei der einfachen Bevölkerung.
Rehkitzhüte in der UdSSR
Es wird angenommen, dass der Rehhut während der Herrschaft von L. Breschnew seinen zweiten Wind fand. In jenen Jahren war dieser Kopfschmuck ein Symbol der Elitepartei.
Der Traum eines gewöhnlichen Arbeiters war keineswegs von Delikatessen oder finanziellem Reichtum im Ausland geprägt. Die Menschen träumten von einem „Kitz“, weil es unmöglich war, es in der Einzelhandelskette zu bekommen.
Schwarzmarkthändler machten sich den Analphabetismus der Menschen zunutze und verkauften hochwertige Fälschungen. Sowjetbürger kauften sie und waren stolz darauf, echte „Rehkitz“-Produkte zu tragen. Nur ein Fachmann konnte den Defekt berechnen, da er sich kaum von der Originalversion unterschied.
In den 1980er Jahren als Ersatz für den legendären Rehhut Eine weitere Mode für Kopfbedeckungen kam auf – der „Kuchen“. Mit dem Rückgang der Nachfrage nach „Rehkitz“ sanken auch ihre Kosten, aber es war immer noch schwierig, sie zu bekommen.
Interessante Fakten
Als Andenken aus der Sowjetzeit sind zahlreiche Filme erhalten geblieben, die zu Filmklassikern geworden sind. Darin sind die berühmten „Rehkitzhüte“ zu sehen.
Dank des Regisseurs Konstantin Voinov erschien das Thema der Träume vieler Menschen im Filmraum der Sowjetunion. Der Film „Der Hut“ erzählt dem Zuschauer die Geschichte eines Schriftstellers, dessen Traum wahr wurde – er wurde Besitzer des legendären Rehhuts. Doch sein Glück wurde zunichte gemacht, als er erfuhr, dass sein Kopfschmuck aus dem Fell eines gewöhnlichen Kaninchens gefertigt war. Aufgrund eines Nervenschocks erlitt der Schriftsteller einen Herzinfarkt.
Im Film „Girls“ gingen die Charaktere eine Wette ein, bei der der Gewinner einen Rehhut erhielt.
Die Olympischen Spiele 1956 belasteten das Budget der italienischen Mannschaft erheblich, da für jeden Teilnehmer berühmte Hüte angeschafft wurden. Lohnt es sich, über den Ruhm zu sprechen, den italienische Sportler der Sowjetunion brachten?
Was für ein Fell hat dieses Rehkitz?
Wie bereits erwähnt, ist ein Murrelet ein Rentierkalb. Die Textur der Wolle ist weich, flauschig und warm, was die Herstellung einer praktischen und bequemen Mütze ermöglicht.
Für ein Produkt reichen 1-2 Skins.
genau Die Nähmethode hing von der Fellmenge ab Kopfschmuck:
- Bei mehreren Skins ist der Vorgang schnell und unkompliziert. Fertige Muster für das zukünftige Produkt wurden entlang des Firsts gelegt, ausgeschnitten und entlang der Kanten genäht.
- Wenn die Haut eines Tieres verwendet wird, wird der Hauptteil vom Rücken und die Kopfhörer und das Gesäßpolster vom Halsbereich entnommen.
Die Hüte waren von höchster Qualität, da alle Prozesse (vom Reinigen des Fells bis zum Nähen) von Hand durchgeführt wurden.
Merkmale des „Kitzes“ und Vorteile
Aufgrund der hohen Elastizität von Rentierfellen erfolgt die Herstellung für Kenner aller Nuancen ohne großen Aufwand. Die hervorragenden Leistungseigenschaften der Rehkitzmütze sind nicht zu übersehen.
Die Mütze hält auch bei starkem Frost warm. Das liegt daran, dass Hirsche bei extrem kalten Temperaturen leben und ihr Fell sich an die Kälte angepasst hat. Deshalb ist ein Pelzprodukt eine sichere Rettung in einem verschneiten Winter.
Heutzutage ist es unmöglich, echte Rehkitzhüte zu kaufen. Aufgrund der aktiven Jagd auf Rentiere, um Modetrends zu folgen, ist ihre Zahl kritisch geworden. Um Tiere vor dem völligen Aussterben zu bewahren und ihre Zahl zu erhöhen, haben Tierschützer Hirsche in das Rote Buch aufgenommen.
Gibt es moderne Analoga?
Heute gibt es auch Rehkitzhüte, die ihrem legendären Bruder jedoch nur im Namen ähneln. In Wirklichkeit bestehen sie aus Bisamratten- oder Biberfell (Foto). Obwohl ihr Fell kürzer und ihre Haut viel kleiner ist, speichern Hüte auch bei frostiger Kälte perfekt die Wärme.
Kopfbedeckungen aus Fuchs und Nerz gelten als Trend für alle Jahreszeiten. Das Seidenfutter schützt den Kopf zuverlässig vor Wind.
Eine hervorragende Alternative für leidenschaftliche Gegner von Naturpelzprodukten sind Mützen aus Ökofell, Kunstpelz oder synthetischer Isolierung.
Moderne Technologien haben es ermöglicht, ein praktisches, universelles und vor allem stilvolles Produkt zu schaffen, das um ein Vielfaches weniger kostet als der legendäre „Rehkitzhut“.
Wenn Sie das legendäre „Rehkitz“ in Ihrem Hutarsenal haben, schenken Sie ihm die gebührende Aufmerksamkeit, es ist eine echte Rarität.