Handgestrickte Artikel kommen nie aus der Mode. Sie speichern Wärme, Liebe, Fürsorge, Freude – alle positiven Gefühle und Emotionen ihrer Schöpfer. Etwas für sich selbst oder einen geliebten Menschen, für einen Sohn, eine Tochter, Enkelkinder zu stricken, ist dasselbe, als würde man ein Stück der eigenen Seele verschenken.
Es reicht aus, die Grundlagen des Strickens oder Häkelns zu kennen, um mit der Kreation einzigartiger Dinge zu beginnen. Das einfachste und beliebteste Strickprodukt ist eine Mütze. Immer notwendig, praktisch, bequem. Sie können es an einem Abend stricken. In diesem Artikel werden wir über die Hauptkriterien für die Auswahl von Garn zum Stricken eines Winterkopfschmucks sprechen.
Garn für eine Wintermütze: So wählen Sie es aus
Was eine Strickmütze ausmacht, ist weder der Stil noch das Muster, sondern das Garn. Die Beschaffenheit der Mütze, Dichte und Funktionalität hängen von den Fäden ab. In Erwartung des kalten Wetters ist es Zeit, eine Wintermütze zu stricken. Was es sein wird, hängt vom Herstellungsmaterial ab. Die Größe der Stricknadeln, das Muster und die Form des zukünftigen Produkts hängen von einem oder mehreren weichen, flauschigen und kuscheligen Strängen ab.
Also: „Lasst uns aus dem Garn tanzen.“
Wenn zum Stricken ein bestimmtes Mützenmodell ausgewählt wird, für das es eine Beschreibung gibt, wird die Auswahl der Fäden erheblich vereinfacht. Da in den Anleitungen häufig die bevorzugte Garnart, deren Name und sogar die Marke und Artikelnummer des Herstellers angegeben sind. Wenn diese Informationen nicht verfügbar sind, ist dies höchstwahrscheinlich nicht die beste Beschreibung und während des Paarungsprozesses können viele weitere Fragen auftauchen.
Wenn Sie das Modell einer Wintermütze nur im Kopf haben, sollten Sie beim Einkauf von Rohstoffen einige wichtige Punkte berücksichtigen. Damit das Ergebnis Ihrer Arbeit Sie nicht enttäuscht, berücksichtigen Sie möglichst alle Nuancen des zukünftigen Produkts und studieren Sie das Etikett auf dem Strang sorgfältig, es enthält viele notwendige Informationen.
Wichtige Eigenschaften von Garn:
- Verbindung;
- Dicke;
- Textur;
- Stranglänge.
Aus welchem Garn soll man eine Mütze für den Winter stricken?
Das erste, was wir von einer Winterstrickmütze erwarten, ist, dass sie warm ist. Das wärmste Garn besteht aus Naturwolle. Meist besteht sie aus Schaf- oder Ziegenwolle, man findet aber auch Kamel-, Lama- und sogar Känguruwolle. Letztere sind sehr teuer.
Neben den Vorteilen – natürliche Zusammensetzung, Umweltfreundlichkeit und Wärme – weist Naturwolle eine Reihe praktischer Eigenschaften auf. Wolle ist weniger haltbar als Fäden aus Kunstfasern, sie kann bei unsachgemäßer Wäsche ihre Form verlieren – sie kann sich dehnen oder umgekehrt schrumpfen und verfilzen.
Arten von Wollgarnen:
- Garn aus der Wolle spezieller Schaf- und Ziegenrassen, Merino bzw. Kaschmir, sehr weich. Daraus werden besonders elegante Produkte und Kinderartikel gestrickt. Daraus hergestellte Hüte sind sehr leicht, weich und gleichzeitig warm. Sie müssen nur Stile auswählen, bei denen die starre Form des Produkts keine Rolle spielt.
- Das bekannte Mohair ist ein dünnes und flauschiges Garn aus Ziegenhaar, auch in der Sowjetunion ein Traum für Stricker. Mützen, Schals, Pullover und Strickjacken wurden aus buntem Mohair gestrickt.
- Heutzutage findet man am häufigsten eine Mischung aus Mohair und synthetischem Garn.
- Fäden aus Lamawolle werden Alpaka genannt. Sie ist sehr warm. Auch wenn in der Komposition zumindest ein wenig Alpaka enthalten ist, ist dies ein Zeichen dafür, dass es sich lohnt, daraus eine Wintermütze zu stricken.
- Garn aus Hundehaar gilt zu Recht als heilend. Es wird oft zum Stricken von Socken, Schals und breiten Gürteln verwendet und wird zum Wärmen schmerzender Gelenke oder des unteren Rückens getragen.
Garne aus Kaninchen- oder Hundeflaum können Sie auch bei privaten Händlern kaufen. Die ältere Generation wird sich gerne an Strickmützen und Fäustlinge aus Kaninchenflaum erinnern. Es war ein sowjetischer Trend – eine weiße Mütze aus Kaninchenflaum mit Bändern und Bommel. Besonders schick war es, eine tschechische Glasbrosche, ein Segelbootabzeichen oder eine echte Militärkokarde daran zu befestigen.
Der Prozentsatz der Wollzusammensetzung ist auf dem Etikett jedes Strangs angegeben. Jetzt produzieren Hersteller reine Wollfäden mit der Kennzeichnung „leicht“. Es enthält verarbeitete, industriell weich gemachte Wolle. Dieses Garn ist weich, aber dennoch etwas stachelig.
AUFMERKSAMKEIT! Nicht jeder verträgt das Kratzen von 100 % Wollgarn, insbesondere Menschen, die zu Hautallergien neigen, und Kinder. Um die Festigkeit und Haltbarkeit der Wolle zu erhöhen und sie weicher zu machen, werden ihr Kunstfasern, meist Acryl, zugesetzt.
Der ideale Anteil an Kunstfasern im Garn beträgt nicht mehr als 50 %. Das daraus hergestellte Produkt ist praktisch, langlebig, hypoallergen, lässt sich gut waschen, trocknet schnell und bildet keine Pillen.
Hüte aus 100 % Acryl sind sehr langlebig, praktisch „unzerbrechlich“. Kunstgarn ist günstig und daraus hergestellte Strickwaren sehen genauso „billig“ aus.Der größte Nachteil ist jedoch das Unbehagen beim Tragen. Acryl lässt keine Wärme durch und speichert Feuchtigkeit. Bei einem Acrylhut schwitzt der Kopf zunächst und friert dann, was dem Besitzer nicht nützt.
AUFMERKSAMKEIT! Selbst wenn Sie ein Knäuel oder Knäuel Garn in Ihren Händen halten, dessen Herkunft sich nur schwer feststellen lässt, beispielsweise aus Großmutters Vorräten ohne Etikett, ist es dennoch möglich, die ungefähre Zusammensetzung zu bestimmen.
So bestimmen Sie die Garnzusammensetzung selbst:
- Wenn der Knäuel beim Zerknittern in Ihren Händen knarrt und elektrisiert, ist er künstlich.
- Sie können die Spitze des Fadens mit einem Feuerzeug in Brand setzen. Schmilzt es, haben Sie Acryl in Ihren Händen, fängt es an zu glimmen, enthält das Garn einen hohen Anteil an Naturwolle.
Auswahlkriterien
Neben der Zusammensetzung des Wintergarns sind dessen Dicke und Drehung wichtig. Je dicker der Faden, je fester er gedreht ist, desto wärmer wird die daraus gestrickte Mütze.
Strukturiertes Garn, zum Beispiel Boucle – konvex mit Noppen, „Gras“ – mit langen Fasern, Plüschgarn ist schwieriger zu stricken als glattes und gut gedrehtes Garn. Solche Rohstoffe sind für erfahrene Strickerinnen geeignet. Anfänger sollten geduldig sein; die Schönheit des fertigen Produkts wird Ihre Mühe wert sein.
Bei der Wahl von mehrfarbigem Garn, Melange oder bestehend aus verschiedenfarbigen Abschnitten (man nennt es auch „verrückt“) sollten Sie berücksichtigen, dass Muster wie Zöpfe oder Lochmuster bei solchen Produkten nicht auffallen. Einfaches Stricken mit rechten und linken Maschen sieht vorteilhafter aus; ein Spiel mit Farben und Texturen rundet den Look ab.
In der Herbst-Winter-Saison 2018-2019 liegen Hüte aus sehr dickem Garn im Trend. Gestrickt mit einem strukturierten, manchmal rauen Muster, einem leicht nachlässigen Aussehen und einer „übergroßen“ Größe sehen sie sehr vorteilhaft aus und ziehen die Aufmerksamkeit anderer auf sich.
WICHTIG! Ein solcher Hut erfordert einen tadellosen Geschmack, sonst läuft er Gefahr, seine Besitzerin in den Schatten zu stellen, wenn sie klein ist und kleine Gesichtszüge hat. Solche Hüte passen auch nicht zu großen Damen, da sie zusätzliches Volumen verleihen und das Gesicht noch breiter machen können.
Abschluss
Mit unseren Empfehlungen können Sie getrost zum nächstgelegenen Bastelladen gehen. Und zum Schluss noch ein kleiner Ratschlag:
- Vergessen Sie alles, worüber Sie gerade gelesen haben, und kaufen Sie das Garn, das Ihnen am besten gefällt. Und dann haben Sie eine wunderschöne, weltweit einzigartige Wintermütze, in die Ihre Seele investiert wurde. Es wärmt Sie bei jedem kalten Wetter.
Stricken und mit Freude tragen!