Chelsea-Boots sind Schuhe mit verlängerter Spitze und elastischen Bändern an den Seiten. Sie tauchten erstmals in England auf und ihre Geschichte reicht Hunderte von Jahren zurück.
Geschichte
Chelsea-Stiefel waren ursprünglich als Stiefeletten für reitende Frauen gedacht. Sie wurden von Joseph Sparks-Hall entworfen, der versuchte, den Komfort und die Anmut zu vereinen, die damals für Damenschuhe typisch waren. Das Ergebnis seiner Arbeit war ein beispielloser Erfolg – Vertreter der oberen Gesellschaftsschichten begannen, das neue Produkt zu tragen, und Mitte des 19. Jahrhunderts zog Königin Victoria selbst solche Stiefel an.
Bequeme, leichte Stiefel, die das ohnehin schon aufwändige Damen-WC der damaligen Zeit vor dem erneuten Schnüren bewahrten – das ist das Geheimnis einer solchen Verbreitung von Chelsea-Boots. Schuhe, die weder geschlossen noch geschnürt werden mussten und deren Anziehen in Sekundenschnelle erfolgte – in den 1830er-Jahren noch nie dagewesen und für ihren Schöpfer ein absoluter Erfolg. Nach und nach gelangte dieses Garderobenelement in die Schuhschränke der Herren und ist bis heute nicht aus der Mode gekommen.
Besonderheiten
Es ist schwierig, Chelsea mit anderen Arten von Stiefeln zu verwechseln – solche Stiefeletten kommen bei jeder Frau irgendwann vor und sind ein recht verbreitetes Modell. Sie sind durch mehrere charakteristische Merkmale leicht von anderen Stiefeln zu unterscheiden:
- Elastischer Riemen an der Seite des Stiefels, der dafür sorgt, dass der Schuh die Bewegungen des Trägers nicht behindert;
- Eine ordentlich abgerundete Spitze, die leicht nach vorne gezogen ist;
- Der Stiefel bedeckt kaum den Knöchel und endet etwas höher;
- Niedriger „flacher“ Absatz.
Beachten Sie! Die Originalstiefel haben keinen Reißverschluss, keine Knöpfe oder irgendeinen anderen Verschluss. Bei Modellen mit Reißverschluss handelt es sich um Fälschungen oder ähnliche Versionen, die nicht „klassisch“ sind.
Warum Chelsea
Der ungewöhnliche Name der Stiefel bleibt selbst Historikern immer noch ein Rätsel, es gibt jedoch eine Version, die besagt, dass sie nach dem gleichnamigen Londoner Stadtteil benannt wurden.
Chelsea in moderner Mode
Auch heute noch erfreuen sich Chelsea-Boots stetiger Beliebtheit, vor allem als Analogon zu Frühlingsschuhen oder als Ersatz für Herbststiefel. Ursprünglich als Sportschuh konzipiert, haben sich diese Stiefel heute zu einer Alltagsoption entwickelt, die zu den meisten Outfits passt.
Die Kombinationen „Chelsea plus Jeans“ und „Chelsea plus Kleid“ sind Win-Win-Optionen, die von den meisten Besitzern dieser Stiefel bevorzugt werden. Gleichzeitig sollten Sie vor Kleidern und Röcken aus dünnem Chiffonstoff keine Scheu haben – im Gegenteil, die leichte Brutalität der Stiefel und die betonte Schwerelosigkeit des Rocks werden zusammen großartig aussehen.
Auch leicht lässige Business-Outfits und formelle Kleider passen hervorragend zu diesen Schuhen. Was Sie unbedingt meiden sollten, sind Abendkleider und Anzüge, die eher konservative Schuhe erfordern.
Worauf sollte man beim Kauf achten? Elastische Einsätze sind sowohl ein charakteristisches Detail als auch ein wunder Punkt von Chelsea. Wichtig ist, dass sie von hoher Qualität sind, eng anliegen und gut mit dem Rest des Schuhs vernäht sind. In diesem Fall sollte der obere Teil des Stiefels nicht eng am Knöchel anliegen, sondern relativ locker sitzen.
Wichtig! Menschen mit größeren Füßen sollten mit diesen Stiefeln vorsichtig sein. Durch die verlängerte Spitze vergrößern sie den Fuß optisch, daher sollten Sie auf ein Modell mit einer runderen und kürzeren Spitze achten.
Chelsea ist ein Schuh, den jede Frau in ihrem Arsenal haben sollte. Dies ist eine hervorragende Option für den Alltag, die über eine Eigenschaft verfügt, mit der nicht alle schönen Schuhe aufwarten können – Komfort.