Die Nationaltracht ist für viele Völker eine Quelle des Stolzes. Außerdem ist es ein Stück Geschichte. Die traditionelle französische Tracht weist eine Reihe von Merkmalen auf, sie unterscheidet sich deutlich von der Tracht anderer Nationen und ist mit französischen Traditionen verbunden.
Französische Nationaltracht
Nationaltrachten sind berühmt für ihre Einzigartigkeit, Originalität und Helligkeit. Traditionelle Outfits wurden vor Hunderten von Jahren kreiert und erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit. Welche Tracht gilt bei den Franzosen als Nationaltracht?
Eine kleine Geschichte
Die ersten traditionellen Kleidungsstücke tauchten Mitte des 16. Jahrhunderts auf, als verkürzte Hosen und lange Hemden in Mode kamen. Mädchen trugen voluminöse lange Röcke. Die Kleider hatten einen üppigen Ausschnitt. Damals wurden Kleidung aus natürlicher Wolle und Stoff hergestellt.
Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts begann man, beim Nähen eines Anzugs Materialien zu verwenden, die in einer Weberei hergestellt wurden. Mit der Anfertigung der Outfits waren speziell ausgewählte Bauernschneider beschäftigt. Sie wurden für ihre Arbeit mit Unterkunft, Essen oder Mittagessen bezahlt.
Nach der großen Revolution in Frankreich verbesserten sich die materielle Lage und das Wohlergehen der Bürger. Der Verkauf umfasste Seide und Stoff. Es erschien eine städtische Version der Nationalkleidung für Landbürger.
Elemente der Damentracht
Die traditionelle Kleidung der Frauen zeichnete sich im Gegensatz zur Männerkleidung durch ihre Einfachheit aus. Es bestand aus einem voluminösen langen Rock, der mit Rüschen und Falten verziert war. Darüber wurden enganliegende Pullover mit voller Brust gezogen. Das Bild wurde notwendigerweise durch eine Schürze und einen großen Schal ergänzt, der an den Schultern befestigt wurde.
Zu Hause wird dem Mädchen eine Mütze auf den Kopf gesetzt. Um nach draußen zu gehen, trugen sie statt einer Mütze einen Schal oder eine Strick-/Pelzmütze. An der Farbe der Kleidung konnte man erkennen, welchen Status eine Person hatte. Bäuerinnen trugen Outfits in Braun-, Weiß- und Grautönen. Bourgeois zeichnete sich durch leuchtend rote, blaue und violette Modelle aus.
Wichtig! Neben den Farben unterschieden sich die Kostüme auch in der Stickerei; jede Provinz hatte ihr eigenes Muster und ihre eigene Form des Kopfschmucks.
Nach einiger Zeit gesellten sich zu Rock und Jacke figurbetonte Damentuniken. Sie wurden unter der Brust gebunden und betonten so ihre Schönheit. Dann wurden die Tuniken leicht modifiziert. Sie begannen, sie länger zu machen. Frauen begannen, Tuniken mit mehrlagigen, weiten Röcken zu tragen. Sie ergänzten das Image der Schönheit mit Regenschirmen, Schals oder raffinierten Hüten.
Elemente eines Herrenanzugs
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts trugen Männer Standardhemden. Später wurden sie durch längliche Modelle aus dem gleichen Material ersetzt. Männer trugen solche Kleidung offen über ihren Jacken.
Nach dem Ende der Revolution wurden längliche Modelle zur traditionellen Tracht der einfachen Bauern. Die Bürger trugen lange Mäntel statt Westen und Jacken. Im 19. Jahrhundert kamen kurze, knielange Hosen in Mode.Kombiniert wurden sie mit Leggings, die unter dem Knie gebunden wurden. Darüber wurden ein Hemd, eine Weste und eine Jacke gezogen. Als zusätzliches Accessoire diente ein kleines Halstuch.
Zur Nationalkleidung gehörte eine Weste mit zwei Knopfreihen. Es wurde über einem Hemd getragen. Die Oberseite des Hemdes war immer mit einem kleinen weißen oder braunen Schal bedeckt. Männer trugen Hüte mit langen runden Krempen auf dem Kopf.
Farben und Dekor
Französische Outfits wurden in ruhigen, klassischen Farben hergestellt – Grau, Weiß, Braun. Diese Palette wurde zur Herstellung von Kleidung für alle Altersgruppen verwendet. Damenmodelle können sehr hell sein; Rot- und Blautöne werden durch klassische Farben ergänzt. Schürzen und Korsagen wurden aus hellen Stoffen gefertigt.
An den Füßen trugen die Franzosen Schuhe aus Naturholz. Sowohl Mädchen als auch Männer trugen solche Schuhe. Es war super haltbar und hielt lange. Als Accessoires verwendeten die Mädchen Spitze. Sie betonten die Weiblichkeit und Eleganz der jungen Dame.
Interessante Fakten über französische Kostüme
Es gibt mehrere interessante Fakten über die Nationaltrachten Frankreichs:
- Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Schaufensterpuppen mit modischer Kleidung bekleidet und in alle Städte Europas getragen. So wurde allen Bürgern der Schönheitsstandard vor Augen geführt.
- Der BH, eines der unverzichtbarsten Kleidungsstücke einer Frau, wurde erstmals von den Franzosen hergestellt.
- Ein Bestandteil der Damengarderobe, Hosen, wurden zuerst von französischen Frauen getragen.
- Das beliebteste französische Accessoire ist der Schal. Fast alle Franzosen tragen es.
Nationaltracht ist ein wichtiges Merkmal jeder Tracht; sie trägt Traditionen, die über mehrere Jahrhunderte hinweg entstanden sind. Jeder von ihnen ist berühmt für seine Einzigartigkeit, Originalität und Schönheit.