Lässig, modisch, Abschlussball, schick, Sommer, bescheiden, klein, Hochzeit ... Auf das Kleid kommt es an! Die Liste der bereitgestellten Definitionen ist bei weitem nicht vollständig und weist auf Folgendes hin: Für jeden Anlass gibt es eine Variante dieses Kleidungsstücks.
Was ist ein Kleid?
Die moderne Bedeutung dieses Konzepts entstand vor nicht allzu langer Zeit, und der Begriff „Konfektionsladen“ hat noch nicht den Status eines veralteten Begriffs erlangt.
Bedeutung des Wortes
Wörterbücher geben uns zwei Erklärungen des Begriffs:
- Bekleidung für Damen;
- Kleidung im Allgemeinen.
Im ersten Fall wird die Integrität der Sache betont und nicht in Teile (Rock und Jacke) zerlegt. Im zweiten Fall wird alles, was über der Unterwäsche getragen wird, als Kleid bezeichnet und kann Teile verschiedener Sets sein, sowohl für Männer als auch für Frauen.
Beide Interpretationen implizieren im Wesentlichen das antike Wort „Teller“ – ein großes Stück Stoff, in das sie einfach drapiert wurden, ohne zu wissen, wie man es schneidet.
Neugierig! Die Interpretation der Wörterbücher sieht etwas veraltet aus: Erstens wird unter einem modernen Outfit ein Minimum an Unterwäsche getragen (manchmal wird darauf verzichtet!); Zweitens umfasst die Beschreibung dieses Kleidungsstücks auch geschlossene Schultern, während andere Abendvarianten nur dünne Träger vorsehen. Oder sie können darauf verzichten!
Historische Referenz
Die Erfindung eines primitiven Schnitts bedeutete nicht das Aussehen eines Kleides. In der Antike wurden seine Funktionen von Tuniken und Hemden übernommen, deren Stil für Männer und Frauen üblich war. Der einzige Unterschied bestand in der Länge und den Endbearbeitungsmethoden.
Frauen im alten Ägypten trugen Kalaziris – lange, gerade Hemden mit Trägern. Die griechisch-römische Welt trug Tuniken und Chitons, die mit Schnallen um den Körper drapiert waren.
Im Mittelalter änderte sich die Situation: Mit der weit verbreiteten Christianisierung entstand die Tradition, Männer und Frauen zu trennen, was sich in der Kleidung widerspiegelte. Doch bis zum 13. Jahrhundert bestand die Kleidung tatsächlich aus zwei langen Hemden: Seide oder Leinen ohne Verzierung – unten, bestickt – oben.
Ab dem 14. Jahrhundert lernten sie, das Kleid nach oben und unten zu schneiden, was in der darauffolgenden Renaissance und Moderne auf jede erdenkliche Weise verbessert wurde: enganliegende Mieder und riesige Krinolinen, Volants und Rüschen, Korsetts und Reifen ...
Das 20. Jahrhundert vereinfachte alle Schwierigkeiten: Obwohl sich die Kleidungsstile änderten (die Taille stieg entweder bis zu den Achseln und ging dann bis zu den Hüften hinunter), wurden weibliche Rundungen entweder betont oder verdeckt, die Säume fielen entweder bescheiden bis zum Boden oder stiegen an kühn über den Knien), im Allgemeinen wurden ihre Modelle deutlich vereinfacht. Auch das 21. Jahrhundert profitiert von allen Errungenschaften der Modedesigner des letzten Jahrhunderts.
Neugierig! Eine echte Revolution in der Mode vollzog der Erfinder des kleinen Schwarzen: Coco Chanel ließ Kleidung nicht nur die Würde betonen, sondern auch praktisch sein.
Welche Arten von Kleidern gibt es?
Sie lassen sich nach Jahreszeit und Schnittprinzip, Verwendungszweck und Alter einteilen. Folgende Sorten werden unterschieden:
- abends: obligatorisch für Feiern und Feiertage, normalerweise bodenlang;
- Cocktail: unterscheidet sich vom Abendcocktail in der Länge (im Durchschnitt - bis zu den Knien, Variationen sind erlaubt), fehlende Ärmel und Kragen;
- kleines Schwarz: Da es frei von unnötigen dekorativen Details ist, kann es eine Vielzahl von Abend- oder Alltagskleidung sein;
- Hochzeit: Brautkleid, derzeit vielfältig in Länge und Schnitt;
- Mini: alles oberhalb des Knies, mit oder ohne Ärmel und Kragen;
- Midi: mittellang, Knie geschlossen;
- tagsüber: bescheidener Stil und Farbe, passend für das Büro;
- Mantelkleid: ein Kleid aus dichtem Material, das eine Reihe von Streetwear-Elementen (Revers, Gürtel, große Taschen) aufgreift, aber nicht die Möglichkeit impliziert, es an einem öffentlichen Ort auszuziehen. Im Jahr 1915 kündigten Frauenzeitschriften das Erscheinen eines neuen, einem Mantel ähnelnden Stils an. Es wurde auch empfohlen, so etwas über einem Unterhemd zu tragen;
- ethnisch: möglicherweise als Element einer Nationaltracht oder eines ethnischen Stils;
- Karneval;
- Kinder: Wird von jungen Damen bis zu dreizehn Jahren getragen.
All diese Vielfalt kann von Hand genäht und in einem Geschäft gekauft, in einem Atelier bestellt und nach dem Prinzip „Ihr eigener Couturier“ gestrickt, gebrandet und kreiert werden.
Kleidungsstile
Entsprechend den Merkmalen der Silhouette werden sie unterteilt in:
- Gerade Modelle werden auch als Etuikleid bezeichnet und sind ein Klassiker, der sowohl für den Alltag als auch für den Urlaub geeignet ist.Eine Besonderheit ist das Fehlen von Nähten in der Taille, ein Reißverschluss hinten, der oft wie ein zusätzliches Accessoire aussieht. Der Ausschnitt ist oft rund, aber auch eckig ist erlaubt. Jede Länge ist möglich. Dieser Stil passt zu jeder Figur: Eine schlanke Figur sieht darin wunderschön aus, eine kräftige Figur wird durch einen dünnen, nicht engen Gürtel auf Taillenhöhe unterstützt.
- Gaudet präsentiert eine Kombination aus Kontraktion und Expansion: Die Figur reicht bis zu den Knien und dehnt sich dann stark aus. Alle Godet-Varianten verfügen über ein tailliertes Oberteil mit Trägern oder Ärmeln, offene Schultern und asymmetrische Ausschnitte. Die Rückseite kann offen sein. Für den Alltagslook sind Godets nicht geeignet!
- Bei Silhouette-A handelt es sich um eine Kombination aus einem schmalen Oberteil und einem nach unten breiter werdenden Saum. Die Figur wird in einem solchen Kleid weiblicher. Die Taille kann hoch sein, es gibt keine Längenbeschränkungen.
- Das trapezförmige Kleid unterscheidet sich von der A-Silhouette durch das Fehlen einer ausgeprägten Taille. Fashionistas jeden Alters lieben es wegen seiner Bequemlichkeit und Leichtigkeit.
- Das griechische Kleid besteht aus einer Kombination aus einer langen, lockeren Silhouette, einer hohen Taille und nackten Schultern. Luftige Stoffe und Schnittmerkmale lassen auf Abend- oder Sommervarianten solcher Kleidung schließen.
- Der Empire-Stil ähnelt dem griechischen, aber die Taille ist sehr hoch – unter der Brust. Die Länge kann variieren.
Je nach Schnitt des Rocks werden folgende Stile unterschieden:
- Baby-Dollar: kurzer Rock, lockere Passform, oft hohe Taille, kurze Ärmel oder keine Ärmel;
- Ballon: voluminös, wie aufgeblasen, unten (kaschiert perfekt sowohl übermäßige Dünnheit als auch eine übermäßig kurvige untere Figur);
- Tutu: enges Oberteil und mehrlagiger Rock (erfordert schlanke Beine!);
- ausgestellt: Von der Taille aus erweitert ein solches Kleid dazu, zu voluminöse Hüften zu verbergen und schöne Brüste zu betonen.
- Culotte: Der untere Teil ist in Form eines Culotte-Rocks (kurzer Rock) genäht.
Die Fülle an Modellen moderner Kleider lässt niemandem die Möglichkeit, sie abzulehnen. Es gibt nur ein Problem – die Wahl.