Basierend auf der Standarddefinition ist eine Weste eine ärmellose Oberbekleidung. Früher war es ausschließlich ein fester Bestandteil eines dreiteiligen Herrenanzugs, doch im Laufe der Zeit hat sich die Einstellung zu diesem Kleidungsstück geändert. Heutzutage ist es ein stilvolles Element einer Vielzahl von Looks: sowohl für Männer als auch für Frauen.
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Die Welt kennt drei Versionen des Ursprungs der Weste. Anhänger des ersten betrachten Frankreich als seine Heimat, wo im 17. Jahrhundert der Komiker „Stümper Gilles“ lebte und arbeitete. Die Visitenkarte des Clowns – Kleidung mit willkürlich zerrissenen Ärmeln – war eine klare Ironie des damals modischen Leibchens.
Die zweite Version besagt, dass die Weste zuerst von einem Schneider namens Gilet genäht wurde. So wurde die Erinnerung an den Autor in seiner Schöpfung verewigt. Eine schöne Legende, aber es ist heute unmöglich, die Realität dieser historischen Tatsache zu beweisen.
Nach der dritten Annahme kam dieses Kleidungsstück von den Arabern zu uns, die einen „Zhelek“ trugen – eine spezielle ärmellose Weste.
Die Große Französische Revolution ist die Zeit, in der die Weste besonders beliebt wurde.Ende des 18. Jahrhunderts trugen es die Briten als Alltagskleidung.
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Bemerkenswert ist, dass es in Russland Ende des 18. Jahrhunderts verboten war, eine Weste zu tragen, da man glaubte, dass die Revolution in Frankreich dank ihr stattfand. Solche Unruhen hatten wir damals zu Recht befürchtet, denn erst im 19. Jahrhundert konnten russische Fashionistas dieses elegante Kleidungsstück tragen.
Natürlich ist es schwierig, alle Models strikt in bestimmte Gruppen einzuteilen: Zu vielfältig sind diese Kleidungsstücke heutzutage. Eine bedingte Abstufung ist jedoch möglich. Alle Modelle unterscheiden sich beispielsweise im Material, aus dem sie gefertigt sind.
So gibt es Stoffwesten, die aus klassischen Anzugstoffen, Strick, Denim, Wolle, Fleece etc. gefertigt sind.
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Es gibt Modelle aus Leder (meistens Schaffell), Dermantin, Wildleder, Pelz (künstlich und natürlich). Dies ist eine warme, praktische Oberbekleidung, die vor schlechtem Wetter schützt. Darüber hinaus sind andere Halbsaison- und Winteroptionen beliebt – einzigartige ärmellose Jacken. Bei solchen Westen ist die Isolierung wichtig, die heutzutage immer häufiger aus Synthetik besteht.
Auch der Schnitt ist anders. Besonders verbreitet sind folgende Westen:
Die Stile der Damenwesten sind vielfältig.Auch die Farbpalette ist reichhaltig: Es gibt interessante Modelle mit Tier- oder Blumenprints, gestreift, kariert, gepunktet und vielen anderen. Schick wirken auch einfarbige Varianten, die sich besonders für die Gestaltung klassischer Ensembles mit Rock, Kleid oder Hose eignen.
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Männliche Models sind meist ruhig und zurückhaltend. Ihre Farben sind nicht so grell und der Stil ist vertrauter: Standardlänge, Knöpfe oder Reißverschluss als Verschluss, gerader Schnitt.
Eine von Hand gestrickte Weste aus Wolle sieht ungewöhnlich aus. Dieses Modell wird vor allem von Liebhabern exklusiver Artikel geschätzt.