So nähen Sie einen Bettbezug mit Knöpfen

In der Standardausführung sieht der Bettbezug aus wie zwei zusammengenähte große Laken. Ein obligatorisches Detail ist ein Loch für eine Decke. Meistens wird es auf einer Seite hergestellt und mit verschiedenen Befestigungselementen oder Bändern ergänzt. Eine praktische Option ist beispielsweise ein Bettbezug mit Knöpfen. Es sieht ästhetisch ansprechend aus, ist einfach zu bedienen und selbst eine unerfahrene Handwerkerin kann ein solches Produkt nähen. Wie das geht, verraten wir Ihnen im Artikel.

So nähen Sie einen Bettbezug mit Knöpfen

So nähen Sie einen Bettbezug mit Knöpfen

Zunächst müssen Sie sich für die Größe des Bettbezugs entscheiden. Sie sollten von den Abmessungen der Decke ausgehen. Gleichzeitig sollten Sie Ihrem eigenen Auge nicht trauen – nehmen Sie lieber ein Maßband, messen Sie die Länge und Breite der Decke und notieren Sie dann die Zahlen. Dadurch wird die Fehlerwahrscheinlichkeit auf Null reduziert, sodass keine Gefahr einer Beschädigung des Stoffes besteht.

Danach müssen Sie das Material auswählen, berechnen, wie viel Stoff Sie kaufen müssen, und ein Muster erstellen. Der letzte Schritt ist das eigentliche Nähen.

Welches Material soll ich wählen?

Viel hängt von Ihren finanziellen Möglichkeiten und individuellen Vorlieben ab. Es gibt teure Stoffe, die sich perfekt zum Nähen von Bettwäsche eignen. Zum Beispiel Seide, Krepp oder Jacquard. Es gibt auch preisgünstigere Optionen: Baumwolle, Kattun, Satin, Popeline.

Bei der Materialauswahl ist es wichtig, einige Regeln zu beachten:

  1. Je mehr Naturfasern, desto besser. Ein Bettbezug aus reiner Baumwolle oder Leinen ist schön, aber nicht praktisch. Dieses Produkt läuft nach 2-3 Wäschen ein, bildet schnell Falten und lässt sich nur schwer ausbügeln. 20-30 % Synthetik in der Zusammensetzung beseitigen dieses Problem perfekt. Von weiteren künstlichen Bestandteilen ist jedoch abzuraten: Der Bettbezug wird elektrisiert, Hautreizungen und allergische Reaktionen sind möglich.
  2. Farben. Wenn Sie kein Bettwäscheset, sondern nur einen Bettbezug nähen, ist es besser, neutrale Töne zu wählen. Wenn Sie dem Schlafzimmer helle Akzente verleihen möchten, kaufen Sie Stoffe in satten Farben. Im Allgemeinen ist die Fantasie bei der Wahl der Materialfarbe nicht auf etwas anderes als Ihre Wünsche beschränkt.
  3. Technische Eigenschaften. Es ist besser, den Verkäufer vorab zu fragen, wie sich das Material im Betrieb verhält. Achten Sie darauf, wie lange der Stoff hält, ob er leicht zu waschen ist usw.

Alles scheint einfach zu sein. Doch nicht jede Handwerkerin achtet beim Materialeinkauf auf diese Nuancen. Wir empfehlen Ihnen, jedes kleine Detail zu berücksichtigen, da Sie den Bettbezug nicht 2-3 Monate, sondern viel länger verwenden werden.

So wählen Sie das Material aus

Wir berechnen den Materialverbrauch

Geben wir ein Berechnungsbeispiel für eine Decke mit den Maßen 144 x 190 cm. Befestigung – Schlaufen und Knöpfe passend zum Hauptmaterial.

Wenn Sie erst seit Kurzem nähen, empfehlen wir die Verwendung einfacher, günstiger Stoffe wie Baumwolle (die Geschäfte haben sehr schöne Farben für jeden Geschmack). Geeignet sind auch Chintz (aber es ist dünn, sodass das Produkt nicht so lange hält, wie wir es gerne hätten), Kattun (teurer als die bisherigen Optionen).

Zuerst messen wir die Decke. Legen Sie es dazu auf eine ebene Fläche und glätten Sie alle Falten und Unregelmäßigkeiten. Zu den resultierenden Zahlen addieren wir Nahtzugaben und Stoffeinlauf. Der Verschluss befindet sich am unteren Rand des Produkts. Das bedeutet, dass hier ein Aufmaß von 7 cm vorliegt, an allen anderen Kanten sollten Sie 3 cm hinzufügen.

Diese Berechnungen sind universell und können beim Nähen von doppelten Bettbezügen mit Knöpfen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 1,5 cm verwendet werden. Es reicht auch aus, 7 cm zur Originalgröße hinzuzufügen – am Rand mit Verschlüssen und 3 cm am Rand ausruhen.

Wichtig! Lieber etwas mehr Stoff kaufen als nötig. Auch wenn diese 50-70 cm übrig bleiben, können Sie daraus Taschentücher oder Topflappen nähen.

Stoff zuschneiden: Vorbereitung

Das Material wurde also eingekauft, sodass es möglich ist, es zu schneiden? Auf diese Weise sicher nicht. Jetzt müssen Sie es für die Arbeit vorbereiten: Waschen Sie es in einer warmen Seifenlösung, trocknen Sie es, bügeln Sie es und legen Sie es dann auf eine ebene Fläche (vorzugsweise auf den Boden). Vergessen Sie nicht, eine Schneiderschere, ein Maßband oder ein langes Lineal und einen Spezialstift (falls Sie keinen haben, reicht auch farbige Kreide) bereit. Anschließend müssen Sie die Maße auf den Stoff übertragen.

Werkzeuge für die Arbeit

Einen Bettbezug nähen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schalten Sie zunächst die Maschine ein, fädeln Sie den Faden ein und prüfen Sie, ob sie zum Nähen bereit ist. Nehmen Sie dazu ein unnötiges Stück Stoff und machen Sie einen Probestich. Wenn sich das Material nicht strafft, die Naht gleichmäßig ist und die Stiche gleichmäßig sauber sind, können Sie mit der Hauptarbeit beginnen.

Der Algorithmus ist wie folgt:

  1. Falten Sie den Stoff der Länge nach mit der falschen Seite nach oben in zwei Hälften.Markieren Sie die Nahtlinien oben und an den Seiten jeweils 2 cm. Nähen.
  2. Damit die Partien nicht flauschig werden und sich auflösen, können sie mit einer Saumnaht abgeschlossen werden. Dazu wird die Zugabe des Oberteils im Abstand von 6 mm von der Naht abgeschnitten. Der untere Teil wird zweimal um 7 mm gefaltet und eine Naht gemacht.
  3. Sobald die Ober- und die beiden Seitenkanten vernäht und fertig sind, können Sie mit der Arbeit an der Unterseite des Bettbezugs beginnen. Treten Sie zunächst 6 cm von der Unterkante zurück und zeichnen Sie eine Linie.
  4. Jetzt müssen Sie die Größe des Befestigungselements bestimmen. Idealerweise sollte es nicht mehr als 1/3 der gesamten Breite des Bettbezugs ausmachen. In unserem Fall sind es ca. 50 cm. Wir messen ein Segment der benötigten Länge genau in der Mitte des Unterteils und zeichnen Senkrechte zum Rand. Dies geht ganz einfach, wenn Sie das Produkt in der Mitte falten und dann von der Falte aus zwei 25 cm lange Linien in verschiedene Richtungen zeichnen.
  5. Danach kann der untere Teil genäht werden, wobei ein Loch von 50 cm übrig bleibt. Wir nähen den Verschluss vorübergehend mit einem Faden der entgegengesetzten Farbe von Hand weg und messen 1 cm rechts und links von den senkrechten Linien – das sind Nahtlinien Zulagen.
  6. Wir messen 2 cm von der Maschinennaht bis zum Rand und zeichnen eine Linie parallel dazu. Wir schneiden den überschüssigen Stoff ab (lassen nur diese 2 cm vor dem Maschinennähen und 1 cm Nahtzugaben übrig).
  7. Wir schneiden die Ecken vertikal mit einer Schere ab. Versuchen Sie, überschüssiges Material nicht abzuschneiden und arbeiten Sie sehr sorgfältig.
  8. Schneiden Sie die Nahtzugaben am Produkt (nicht am Verschluss!) auf 6 mm ab. Wir entfernen die Heftung vom Verschluss und biegen die Zugabe zweimal um 2 cm. Ähnliche Arbeiten müssen auf der anderen Seite durchgeführt werden.
  9. Danach können Sie beide Seiten mit einer Nähmaschine zusammennähen (wenn Sie zum ersten Mal einen Bettbezug nähen, ist es besser, ihn zuerst von Hand zu heften).
  10. Die links und rechts vom Verschluss befindlichen Bereiche müssen mit einer Saumnaht gesäumt werden.
  11. Danach werden die Zugaben und der Verschluss zusammengefügt und mit einem Doppelstich vernäht, und die Rohteile werden im Zickzack genäht.
  12. Auf einer Seite des Verschlusses machen wir Schlaufen (vergessen Sie nicht, die Kanten abzuschneiden) und auf der anderen Seite nähen wir Knöpfe.

Der letzte Schliff: Sie müssen überprüfen, wie die Knöpfe im befestigten Zustand am Verschluss aussehen. Sie sollten den Stoff nicht ziehen oder knittern lassen.

Wichtig! Schlaufen und Knöpfe müssen in der Größe übereinstimmen. Ist der Knopf zu groß, fransen die Ränder der Schlaufe schnell aus. Wenn ein Knopf zu klein ist, springt er aus dem Knopfloch.

So bereiten Sie einen Bettbezug für den Gebrauch vor

Hier ist alles einfach – Sie müssen das Produkt waschen. Der Knopfverschluss ist ein Grund, den Bettbezug zum Waschen auf links zu drehen. Anschließend wird das Produkt wie gewohnt getrocknet (auf der Leine oder im Wäschetrockner) und bei Bedarf gebügelt.

Der schönste Moment ist schließlich das „Anprobieren“. Auch hier gilt es, alle Kleinigkeiten kritisch zu betrachten: wie die Knöpfe gehalten werden, ob Spannungen oder zusätzliche Falten entstehen, ob die Decke zerknittert ist. Alles ist gut? Dann nehmen Sie Glückwünsche entgegen – die Arbeit wurde perfekt erledigt!

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