In letzter Zeit erfreut sich Mikrofaserbettwäsche großer Beliebtheit. Das Material fühlt sich weich an, liegt angenehm am Körper an, knittert praktisch nicht und verliert auch nach vielen Wäschen nicht sein ursprüngliches Aussehen.
Was ist Mikrofaser?
Material auf Basis chemischer Fasern – Polyester und Polyamid – wird Mikrofaser genannt. Baumwoll-Mikrofaser ist selten zu finden.
Der Stoff erschien erstmals vor mehr als einem halben Jahrhundert in Japan, doch erst 30 Jahre später wurde er weltweit weit verbreitet. Seinen Namen erhielt das Material aufgrund der besonderen Struktur der Fäden, die aus feinsten, miteinander verflochtenen Mikrofasern bestehen. Mikrofaserbettwäsche ist viel günstiger als Baumwolle, was die Beliebtheit von Schlafsets aus diesem Material erklärt.
Vorteile und Nachteile
Der künstliche Ursprung der Fasern erklärt viele Eigenschaften des Materials. Hausfrauen schätzen die Pflegeleichtigkeit von Leinen – der Stoff knittert praktisch nicht, lässt sich leicht waschen und trocknet sehr schnell.Es ist nicht notwendig, Bettwäsche und Bettbezüge nach dem Waschen zu bügeln.
Zu den positiven Eigenschaften von Mikrofaser zählen:
- keine Knötchenbildung und kein Aufblähen des Stoffes während des Betriebs;
- Farbechtheit – die Farben der Bettwäsche bleiben lange leuchtend, verblassen beim Waschen nicht und verblassen nicht in der Sonne;
- hohe antibakterielle Eigenschaften: Die Zusammensetzung der Fasern verhindert die Ausbreitung von Pilzen, Schimmel und Milben, die beim Menschen schwere Krankheiten verursachen können;
- Beständigkeit gegen Verformung – im Gegensatz zu Baumwollleinen neigen Mikrofaserprodukte nicht dazu, zu schrumpfen, sich nicht zu dehnen oder ihre Geometrie zu verändern.
Wichtig! Die positiven Eigenschaften des Materials sind Hygroskopizität und Atmungsaktivität. Der Stoff „atmet“, lässt die Luft gut durch, nimmt Feuchtigkeit auf und bringt sie an die Oberfläche.
Mikrofaser ist jedoch ein synthetisches Material. Mikrofasern werden bei hohen Temperaturen zerstört, daher sollten Bettlaken und Bettbezüge nicht:
- in heißem Wasser waschen;
- mit einem sehr heißen Bügeleisen bügeln;
- auf dem Heizkörper trocknen.
Produkte aus Mikrofaser halten im Vergleich zu Bettwäschesets aus Kattun und Satin weniger lange. Während des Betriebs sammelt sich nach und nach Fett in der Faserstruktur an, was die Eigenschaften des Gewebes beeinträchtigt. Der Stoff sammelt statische Elektrizität; während des Gebrauchs kann man sehen, wie er „Funken“ erzeugt. Zudem verwenden nicht alle Hersteller hochwertige Rohstoffe und stabile Farbstoffe.
Ist Mikrofaser in Bettwäsche schädlich?
Hochwertige Mikrofasern sind teurer, aber um Ihre Gesundheit müssen Sie sich keine Sorgen machen. „Hackwork“ erkennen Sie an folgenden Zeichen:
- Vorhandensein fremder „chemischer“ Gerüche;
- Farbinstabilität – der Stoff verblasst und hinterlässt Flecken auf der Haut;
- Verformung des Produkts auch nach dem Waschen bei niedrigen Temperaturen.
Solche Produkte sollten entsorgt werden – sie verlieren nicht nur schnell ihre Leistungseigenschaften, sondern können auch Krankheiten verursachen.
Richtige Pflege von Mikrofaserbettwäsche
Damit hochwertige Bettwäsche ihre Optik nicht verliert und lange hält, muss sie richtig gepflegt werden. Die Wartung ist einfach, es ist wichtig, einige Regeln zu beachten:
- bei einer Temperatur von nicht mehr als 60 Grad waschen;
- Verwenden Sie keine Bleichmittel oder Weichspüler. Durch die besondere Struktur des Gewebes werden sie in den Mikroporen der Fasern eingeschlossen;
- Verwenden Sie keine starken Fleckentferner;
- nicht auf Heizgeräten trocknen;
- Nur bei minimalen Temperaturen bügeln.
Sollten Sie sich für Mikrofaserbettwäsche entscheiden?
Käufer werden vor allem durch den günstigen Preis einer Bettwäschegarnitur angelockt. Trotz der positiven Eigenschaften des Materials sollte jedoch seine synthetische Zusammensetzung berücksichtigt werden. Deshalb sollten Sie vor dem Kauf einer Mikrofaser-Bettwäsche selbst entscheiden: Ist es nicht besser, Baumwolle den Vorzug zu geben? Es ist teurer, aber gesundheitlich unbedenklich, da es eine natürliche Zusammensetzung hat.
Für den täglichen Gebrauch sind Mikrofaserprodukte nicht zu empfehlen, sie werden jedoch oft für den Sommerurlaub im Landhaus gewählt. Es kann empfohlen werden, Arbeitnehmer, die an Orten mit hoher Schadstoffbelastung arbeiten, zu verlagern.
Aufgrund der Eigenschaften des Stoffes, keinen Staub und keine Feuchtigkeit anzusammeln und die Entwicklung pathogener Mikroorganismen zu verhindern, leistet Mikrofaser gute Dienste und schützt die menschliche Gesundheit. Deshalb sollten sich Allergiker für solche Unterwäsche entscheiden, wichtig ist lediglich, auf die Qualität des Stoffes und der Verarbeitung zu achten.
Auf Mikrofaser muss nicht verzichtet werden – wichtig ist beim Kauf nur, besonders auf die Zusammensetzung des Stoffes zu achten: Polyester oder Baumwolle. Auch wenn der erste Satz dreimal weniger kostet, entscheiden Sie sich für Naturmaterial. Die angenehm anzufassende und sichere Baumwoll-Mikrofaser hält lange und sorgt für stundenlangen, angenehmen Schlaf.