Ein gepflegtes Vordach ist nicht nur eine Dekoration für ein Gartengrundstück, sondern auch ein Ort der Entspannung und des Schutzes vor der Sonne, insbesondere dort, wo es nicht heizt, sondern im wahrsten Sinne des Wortes „brät“. Eine Pergola – so nennt man dieses Bauwerk – hat weder Dach noch Türen. Es sieht einfach aus: Meistens handelt es sich dabei um Pfosten, Säulen und Bögen, auf die oben horizontal Balken genagelt werden. Diese Art von Überdachung wird häufig zur Unterstützung von Kletterpflanzen verwendet.
Pergola ist eine italienische Erfindung; sie war bereits im Mittelalter bekannt. Damals wurde es verwendet, um zu verhindern, dass Weinreben zu Boden fielen. Für den Bau einer Pergola verwendeten die Italiener Weidenzweige, die auf besondere Weise miteinander verflochten waren. Durch die Verbindung der Stäbe im oberen Teil nahm das Bauwerk die Form eines Bogens an und wirkte daher feierlich.
Sowohl im Mittelalter als auch in unserer Zeit wurde ein ähnliches Vordach über der Terrasse angebracht, um den Spaziergang besonders angenehm zu gestalten. Früher war die Pergola lang und verband Gartengebäude oder verschiedene Teile eines luxuriösen Schlosses. Heute hängt seine Größe von den Eigenschaften des Gartengrundstücks ab.
Eine moderne Pergola unterscheidet sich sicherlich von einer mittelalterlichen. Erstens werden für die Herstellung unterschiedliche Materialien verwendet, aber auch Weidenzweige kommen nicht zu kurz. Zweitens kann die Form eines solchen Baldachins heute sehr unterschiedlich sein: rechteckig und länglich, quadratisch, halbkreisförmig.
Schließlich wird eine Pergola heutzutage nicht immer als Stütze für Pflanzen verwendet. Aus unterschiedlichen Materialien hergestellt, kann es auch ohne den Einsatz von Vegetation als hervorragender Sonnenschutz dienen.
Was vielleicht unverändert geblieben ist, ist das Fehlen eines vollwertigen Daches – die moderne Pergola hat dieses Detail nie erhalten und wird daher in den nördlichen Regionen nicht so häufig verwendet wie in den südlichen.
Es gibt viele Arten von Pergolen. Zu den wichtigsten zählen wir:
Bevor Sie entscheiden, welche Überdachung auf der Baustelle installiert werden soll, müssen Sie sich jedes kleine Detail merken und verschiedene Fragen beantworten.
Entscheiden Sie beispielsweise, zu welchem Zweck die Pergola installiert werden soll. Werden hier Kinder spielen? Das bedeutet, dass Sie für einen ständigen Sonnenschutz sorgen und den oberen Teil des Vordachs ausreichend dicht gestalten müssen.
Planen Sie, mit Ihren Lieben Tee zu trinken und über alltägliche Dinge zu plaudern? Dann sind grüne Wände aus lebenden Pflanzen die ideale Lösung, denn sie verleihen jedem Treffen einen besonderen Charme.
Möchten Sie eine Art Sommerbüro einrichten, um an der frischen Luft zu arbeiten und die Morgenzeitung zu lesen? Dann müssen Sie auf einen schlichten Baldachin aus Naturholz achten, in dem nichts von den Arbeitsmomenten ablenkt.
Kurz gesagt, es gibt viele Möglichkeiten. Eine Pergola kann wirklich zu einem der schönsten Orte im Garten werden, besonders wenn Sie sie mit Bedacht auswählen und installieren.