Fadenspannung in einer Nähmaschine

Die Genauigkeit der Naht hängt davon ab, wie richtig die Fäden gespannt sind. Trotzdem vernachlässigen selbst erfahrene Näherinnen diesen wichtigen Schritt der Nähvorbereitung oft. Die Kontrolle der Fadenspannung erscheint kompliziert und mühsam. In Wirklichkeit ist dies nicht der Fall: Es genügt, einmal zu verstehen, wie Spanner funktionieren, und diese Arbeit wird zu einer vertrauten und einfachen Aufgabe.

Fadenspannung in einer Nähmaschine

Fadenspannung in einer Nähmaschine

Spezielle Haken am Maschinenkörper, durch die der Faden gezogen wird, bevor er durch die Nadel geführt wird, werden Fadenführer genannt. Eine solch komplexe Bewegung von der Spule zur Nadel ist notwendig, damit sich die Fäden beim Nähen nicht bewegen und reibungslos und sauber verlaufen. Dadurch sind die Stiche gleich, die Naht verläuft auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten nicht in verschiedene Richtungen.

Funktionsprinzip des Spanners

Für die Spannung der Fäden ist ein spezieller Mechanismus zuständig. Wenn es nicht angepasst wird, kommt es zwangsläufig zu Fehlfunktionen. Dadurch bilden sich Knoten, der Faden kann reißen, sich verheddern und die Naht bildet Schlaufen.

Das Funktionsprinzip des Reglers ist einfach: Meistens verläuft der Oberfaden durch spezielle Unterlegscheiben, die ihn zusammendrücken und ein Verheddern verhindern. In diesem Fall kann die Komprimierung unterschiedlich sein und angepasst werden. Von unten wird die Spannung mit einer speziellen Spule eingestellt.

So stellen Sie den Oberspanner ein

Vor jeder Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Nähmaschine und der Spanner wird empfohlen, einen Probestich durchzuführen. Wenn es gerade ausfällt, die Stiche sauber und identisch sind, können Sie weiter nähen. Die Maschine funktioniert wie sie soll.

Wenn das Nähen nicht funktioniert, verheddern sich die Stiche auf der rechten Seite und der Oberfaden ist zu fest angezogen. Wenn sich auf der Rückseite des Produkts ein Fadengeflecht bildet, ist die Spannung schwach und muss verstärkt werden.

Der Einrichtungsprozess ist einfach:

  1. Drehen Sie den Steuerhebel jeweils ein wenig (jeweils eine halbe Raste).
  2. Machen Sie nach jeder Bewegung des Hebels einen Probestich. Wenn es glatt wird, können Sie nähen, andernfalls müssen Sie den Hebel erneut bewegen.
Oberfadenspannungshebel

So stellen Sie den unteren Spanner ein

Es wird davon ausgegangen, dass Sie mit der Einstellung vom Unterfaden aus beginnen müssen. Wenn der untere Spanner richtig funktioniert, ist auch das Einstellen des oberen einfach. Wenn es ein Problem mit dem unteren gibt, funktioniert das obere nicht.

Sie können die Unterspannung mit dem Shuttle einstellen. Suchen Sie eine kleine Schraube (manchmal sind es zwei) und drehen Sie sie vorsichtig.

Wichtig! Die Arbeit mit dem Shuttle erfordert Aufmerksamkeit. Die Schraube ist sehr klein, bei jeder unvorsichtigen Bewegung kann sie herausfallen und wegrollen. Wir empfehlen daher, mit einem Schiffchen über einem weißen Blatt Papier zu arbeiten.

Reduzieren Sie die Fadenspannung

So überprüfen Sie die richtige Spannung

Beide Fäden – rechts und links – sollten gleich gespannt sein. Wenn einer durchhängt und der zweite zu fest angezogen ist, können keine hochwertigen Nähte hergestellt werden.

Die Prüfung besteht aus 2 Stufen:

  1. Schauen Sie sich zunächst die Spanner und Fäden an.
  2. Wenn äußerlich alles normal erscheint, können Sie eine Testlinie erstellen. Es ist besser, ein Stück Stoff zu nehmen, mit dem Sie arbeiten werden.

Wichtig! Die Probenaht sollte sorgfältig und kritisch untersucht werden. Sie müssen nicht nur die Gleichmäßigkeit der Nähte überprüfen, sondern auch die Qualität der Stiche.

Mögliche Probleme

Es kommt vor, dass äußerlich alles eingerichtet und eingestellt ist, die Arbeit aber nicht funktioniert: Der Faden verheddert sich oder reißt. Das bedeutet, dass das Problem nicht bei den Spannereinstellungen liegt. Möglicherweise liegt irgendwo eine Panne vor, die behoben werden muss.

Zu den Hauptproblemen zählen:

  1. Schwächung der Federn, die den Faden halten. Sie müssen ersetzt werden (es ist besser, nicht selbst in den Mechanismus einzusteigen, sondern sich an einen Spezialisten zu wenden).
  2. Das Auftreten von Mängeln an den Unterlegscheiben (Kerben, Kratzer, Rauheit aufgrund von Metalloxidation) oder am Schiffchen (höchstwahrscheinlich ist die Spule oder ihre Kappe beschädigt). Dies kann dazu führen, dass der Faden beim Nähen reißt.
  3. Der Spannungshebel oder die Fadenführung ist beschädigt. Dies führt zu Problemen mit dem Oberfaden.
  4. Beschädigung der Spule, falsches (häufig manuelles) Aufwickeln der Fäden auf die Spule. Dies führt zur Bildung von Knötchen.
  5. Maschinenausfälle. Es ist wichtig, die Ursache herauszufinden und das fehlerhafte Teil auszutauschen. Amateurarbeit kann hier nur schaden – besser ist es, die Maschine sofort zur Reparatur zu bringen.
Fadenspannung in einer Nähmaschine

Worauf sollte man sonst noch achten?

Zunächst zu den restlichen Maschineneinstellungen. Darüber hinaus müssen sie vor Beginn der Arbeiten überprüft werden. Achten Sie auf den Nähfuß, die Nadel, sehen Sie, wie das Handrad funktioniert usw. Vergessen Sie nicht zu beurteilen, wie stabil die Maschine auf dem Tisch steht. Es ist auch wichtig zu überprüfen:

  1. Die Qualität der Fäden und ihre Übereinstimmung mit Material und Nadel. Es ist besser, für jedes Produkt, das Sie nähen möchten, neue Spulen zu kaufen.
  2. Nadelqualität. Es sollte scharf und ohne Mängel sein.Überprüfen Sie, ob die Installation korrekt ist.
  3. Überprüfen Sie vor der Arbeit, wie richtig Sie den Stoff verlegt haben, ob Falten oder unnötige Falten vorhanden sind. Vielleicht ist das Material zur Seite „gegangen“? Dann verläuft die Linie auch in die falsche Richtung.

Vergessen Sie nicht, während der Arbeit regelmäßig die Fadenspannung und den Betrieb der Maschine zu überprüfen. Dies wird Ihnen nicht nur helfen, etwas Schönes zu nähen, sondern es auch so schnell wie möglich und fehlerfrei zu machen.

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