Die Menschen haben immer von einem Wunder geträumt, das das Leben erhellen und sie unterwegs ernähren könnte. Das Leben der einfachen Leute war sehr schwierig und das Essen war nicht sehr abwechslungsreich. So tauchten in Märchen Hinweise auf selbst zusammengestellte Tischdecken auf, die in jeder Situation helfen und satt machen konnten.
Definition
Und wenn die selbst zusammengestellte Tischdecke nur eine Märchenfigur ist, dann ist das Konzept selbst schon seit längerem bekannt.
Eine Tischdecke ist ein speziell angefertigtes gewebtes Produkt, das zum Decken des Tisches bestimmt ist. Sie waren unterschiedlich: Leinen und Seide, Spitze und bestickt.
Geschichte der Tischdecke
In vergangenen Jahrhunderten nahmen die Menschen das Essen ernster als heute. Essen war nicht nur eine Möglichkeit, satt zu werden. Essen galt als Geschenk der Götter, das mit Ehrfurcht und Respekt behandelt werden sollte. In jedem Haus wurde vor Beginn des Essens stets ein Gebet gesprochen. Normalerweise wurde vor dem Essen das Vaterunser gelesen.
Viele heidnische Feiertage waren direkt mit der Aussaat und Ernte verbunden.Diese Einstellung zum Essen spiegelte sich auch in der Tischdekoration wider.
Schon im alten Ägypten wurden Tische mit einem speziellen Tuch bedeckt. Sie verfügten über eine hochentwickelte Produktion feiner Baumwoll- und Leinenstoffe. Aus diesen Materialien stellten sie Tischdecken und Kleidungsstücke her. Sie waren mit Stickereien und traditionellen Mustern verziert.
Im antiken Griechenland war der Umgang mit der Tischdecke sehr respektvoll. An offenen Tischen saßen nur Sklaven und arme Leute.
Die Perser und Römer hatten mit Gold bestickte Tischdecken.
Sie erschienen in Russland viel früher als bei den Europäern. Die Tradition, den Tisch zu decken, stammt aus Byzanz. Rus zeichnete sich dadurch aus, dass jede Familie und jedes Haus eine Tischdecke hatte. Seien es die Gemächer des Königs oder eine Bauernhütte.
Sie waren Teil der Mitgift der Braut. Tischwäsche war sehr teuer und wurde bei Handwerkerinnen aus Klöstern bestellt. Es war eine sehr schwierige, mühsame und zeitaufwändige Arbeit.
Zeichen
Die besondere Beziehung spiegelte sich in Volkszeichen wider.
Das bekannteste ist ein altes Schild. Sie müssen die Krümel wegräumen, bevor die Gäste gehen. Andernfalls wird ein unverheiratetes Mädchen, sofern es eines in der Familie gibt, niemals einen Bräutigam treffen. Das ist einfach erklärt. In Russland wurde die Tischdecke sofort nach dem Essen vom Tisch entfernt.
In russischen Traditionen galt der Tisch als die Handfläche Gottes. Mit der Hand auf einen Tisch zu schlagen, der mit einer Tischdecke bedeckt war, galt als große Sünde. Dieses Zeichen spiegelt die Einstellung einer Person zu Lebensmitteln wider, die durch harte Arbeit erlangt wurde.
Die respektvolle Haltung zeigt sich auch im Spruch „Gute Befreiung.“ Mit diesem Abschiedswort wollten die Menschen, dass der unebene, manchmal unpassierbare Weg so glatt wird wie eine auf dem Tisch liegende Tischdecke.
Sie wurden nie repariert.Sie wurden bis zum letzten Moment im Alltag verwendet und dann nicht weggeworfen, sondern verbrannt.
Materialien, Größen und Farben
Heute hat dieser Haushaltsgegenstand bereits seine Bedeutung verloren, ist aber zu einem Element des Interieurs geworden.
Die bei der Herstellung verwendeten Stoffe werden in drei Arten unterteilt:
Natürlich. In diese Kategorie fallen Stoffe aus Baumwolle, Leinen und Jacquard. Diese Materialien sind exquisit und schick und können als Dekoration für jeden Feiertagstisch dienen. Sie haben auch Nachteile: Gewaschenes Material schrumpft, es muss gebügelt werden und Schmutz lässt sich nur schwer entfernen. Solche Tischdecken werden nur zu besonderen Anlässen verwendet.
Vermischt. Diese Stoffe werden durch Mischen natürlicher und synthetischer Fasern gewonnen. Mit Teflon oder Acryl beschichtete Baumwollstoffe sind wasser-, flecken- und hitzebeständig. Sie sind pflegeleicht. Es lohnt sich, mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Doch diese Stoffe nutzen sich schnell ab.
Künstlich. Zu dieser Art gehören Stoffe aus Polyester oder Vinyl. Diese Materialien knittern nicht, Schmutz lässt sich leicht von ihnen entfernen. Sie haben eine lange Lebensdauer. Aber sie haben Angst vor Temperatureinflüssen; mit einer solchen Tischdecke kann man kein heißes Geschirr oder eine Kerze auf einen Tisch stellen.
Es ist wichtig, die richtige Größe zu wählen. Nach den Regeln der Etikette sollten die Kanten 15 bis 20 Zentimeter betragen. Die Kanten sollten nicht unter die Stühle fallen. Wenn Sie einen Tisch mit den Maßen eineinhalb mal eineinhalb Meter haben, ist es besser, eine Tischdecke von 2x2 Metern zu wählen.
Für einen ausziehbaren Tisch benötigen Sie zwei Tischdecken, ein kleines für den zusammengeklappten Zustand und ein großes für die aufgeklappte Ansicht des Tisches.
Jede Tischdecke ist in erster Linie ein dekoratives Element. Daher müssen Sie die richtigen Farben auswählen.
Wichtig! Die Farbe sollte mit den Farben der Küche und dem darauf platzierten Geschirr harmonieren.Die beste Lösung wäre, ein unifarbenes Material zu wählen, wenn das Geschirr Muster aufweist, und umgekehrt.
Vergessen Sie nicht das Spiel der Kontraste. Sie können zwei verschiedene Modelle mit entgegengesetzter Farbe und unterschiedlichen Größen nehmen.
Neuer Stil – Doppeltischdecken
In letzter Zeit sind Doppeltischdecken in Mode gekommen. Sie sehen sehr ungewöhnlich aus. Darin Es werden harmonierende oder kontrastierende Farben verwendet. Die oberste Tischdecke in einem solchen Set heißt Naperon immer quadratisch.
In der modernen Welt ist die ehrfürchtige Haltung gegenüber Lebensmitteln und Tischdecken verloren gegangen, sie haben ihnen jedoch dekorative Funktionalität verliehen. Die Anzahl der verschiedenen Modelle ist so groß, dass Sie problemlos für jeden Geschmack und Anlass eines auswählen können.