Was ist „Fast Fashion“, warum und wie kann man dagegen vorgehen?

Unter Fast Fashion versteht man die häufige Aktualisierung von Bekleidungssortimenten entsprechend den neuesten Modetrends. Dies ist auch eine Philosophie der schnellen Produktion und Zugänglichkeit neuer Produkte. Dabei geht es darum, Kleidung als verderbliches Produkt zu behandeln. Er könne nicht lange in den Regalen liegen und müsse so schnell wie möglich beim Verbraucher ankommen, heißt es. Heute erzähle ich Ihnen von den Gefahren dieses Trends.

Merkmale von Fast Fashion

Die wöchentlichen Shows „Herbst-Winter“ und „Frühling-Sommer“ geben die Haupttrends vor. Nur Fans nachhaltiger Mode können daran vorbeikommen. Diese beiden Darstellungen spiegeln die traditionellen vier Jahreszeiten wider und entsprechen den Zyklen der Natur. An ihnen lassen sich Stylisten und preisbewusste Kenner moderner Mode orientieren.

Auch Designer von Fast-Fashion-Marken lassen sich von denselben wöchentlichen Shows inspirieren. Sie passen das, was sie auf dem Laufsteg sehen, an den Massenkonsumenten an, indem sie die Kleidung leicht modifizieren, mit dem Ziel:

  • Beschleunigung und Reduzierung der Produktionskosten.
  • Reduzierung des Risikos von Klagen seitens der ursprünglichen Urheber.
  • Erweiterung der Produktpalette.

In Kombination mit einem etablierten Schema für die Produktion und Lieferung von Konfektionskleidung an die Geschäfte ermöglichte dies eine Aktualisierung des Produktsortiments alle 4 bis 6 Wochen. Gleichzeitig vergehen etwa 15 Tage, bis das Design im Massenmarkt erscheint.

Zum Vergleich: Die auf Fashion Weeks präsentierten Originale finden ihre Käufer erst nach sechs Monaten.

Dinge auf Kleiderbügeln

@Impakter

Dieser Unterschied spiegelt eine weitere Facette von Fast Fashion wider: die Geschwindigkeit. Hersteller reagieren in Echtzeit auf veränderte Verbrauchervorlieben. Sie geben Kennern der High Fashion die Möglichkeit, diese zu einem erschwinglichen Preis zu erleben.

Dadurch gewinnen sie nicht nur an Popularität, sondern erzielen auch unglaubliche Verkaufsmengen. Gleichzeitig „überleben“ nicht mehr als 10 % ihres Sortiments an neuen Kollektionen bis zum Verkauf.

Zum Vergleich: Etwa 80 % der Kleidung teurerer Marken wird erst nach Ankündigung von Rabatten verkauft.

Nachteile von Fast Fashion

Die für den Massenmarkt charakteristischen niedrigen Kosten werden unter anderem dadurch erreicht, dass die Kosten für die Herstellung von Kleidung gesenkt werden. Dazu gehören eine ständige Steigerung der Produktionskapazität, eine geringe Produktqualität und der Einsatz von Arbeitskräften aus der Bevölkerung von Entwicklungsländern.

Das Ergebnis dieses Ansatzes war die natürliche Kritik an Fast Fashion wegen Umweltverschmutzung. Kurzfristige Trends, minderwertige Kleidung und der Fokus auf Synthetik führen zu erhöhten Emissionen bei der Produktion. Und einfach dazu, dass immer mehr Outfits im Mülleimer landen.

Ein Haufen Dinge im Müll

@RETHINK Einzelhandel

Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Billigkeit äußerst selten mit der Schaffung angemessener Arbeitsbedingungen einhergeht, in denen darauf verzichtet werden kann. In Entwicklungsländern, wie zum Beispiel Afrika.

Ein Gegengewicht zur Fast Fashion

Die von der Fast Fashion diktierte Philosophie der Schnelligkeit und Zugänglichkeit von Kleidung stieß auf würdige Ablehnung.Darüber hinaus sowohl von umweltbewussten Verbrauchern als auch von Modehäusern.

Im ersten Fall können wir über Ideen sprechen, die darauf basieren, die Geschwindigkeit des Stilwechsels zu verringern und die Umweltfreundlichkeit von Kleidung zu erhöhen. Beispielsweise legt nachhaltige Mode einen Schwerpunkt auf die Stärkung der Konsumkultur. Zu seiner Einschränkung gehört ein Rückgang der Textilumschlagsrate bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität von Outfits und Accessoires. Separat können wir Slow Fashion hervorheben. Sie legt großen Wert auf handgefertigte Dinge, deren Zuverlässigkeit und Umweltfreundlichkeit.

Slow Fashion

@Ocean&Me

Wenn man über bemerkenswerte Designtrends spricht, ist es unmöglich, Kapselmode und Luxusminimalismus zu ignorieren. Der erste überwindet Fast Fashion mit Kombinatorik und Praktikabilität. Lassen Sie nur 10 Kleidungsstücke in Ihrem Kleiderschrank. Aber sie alle verbinden sich miteinander und ergeben hundert verschiedene Bilder.

Und beim luxuriösen Minimalismus stehen Qualität und Langlebigkeit an erster Stelle. Ein idealer Schnitt, natürliche Stoffe, ruhige Töne und klar definierte Details sind nichts, was man billig oder schnell herstellen kann. Daher ist es auch unrentabel, dies zu kopieren. Darüber hinaus ist es viel schwieriger, das Sortiment mit klar definierten, lakonischen Linien zu diversifizieren und regelmäßig zu aktualisieren als bei Kleidung und Accessoires mit auffälligen Akzenten.

Luxusmode

@BAGGY LUXE

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