Nur die Faulen kritisierten die Mode der 2000er Jahre nicht. Super-Glamour und Anti-Glamour – so kann man zwei gegensätzliche Trends dieser Zeit bezeichnen. Dennoch war der Stil damals originell und interessant. Ich erzähle euch heute davon.
Strasssteine
Sie glänzten in den Regalen aller Geschäfte und besonders auf den Märkten der Provinzstädte. Und je mehr davon auf der Kleidung waren, desto besser. Anklänge an diesen Trend sind auch heute noch in der modernen Mode zu erkennen. Stimmt, in einer viel bescheideneren Form.
Vollständig mit Strasssteinen besetzte Blusen, mit Pailletten funkelnde Kleider – Mode, die im wahrsten Sinne des Wortes blenden kann. Und wo auch immer sie geformt wurden... Auf T-Shirts, Shorts, Turnschuhen, Mützen und sogar auf nackter Haut!
Kurze Tops und Piercings
Allerdings reicht es nicht aus, nur mit Kleidung zu glänzen – Super-Glamour sollte überall sein. Deshalb ist das Piercing mit Strasssteinen im Bauchnabel so beliebt geworden, dass sich Jung und Alt gleichermaßen stechen lassen. Um diese Schönheit erfolgreich zur Geltung zu bringen, brauchte es natürlich kurze Oberteile. Und sie füllten buchstäblich die Läden.Was können wir sagen, wenn nicht nur Mädchen, sondern auch Männer darin gekleidet sind?
Jeans mit niedriger Taille
Die Passform von Jeans erreichte in den 2000er Jahren einen historischen Tiefpunkt. Sie war es, die spähende Dessous in die Mode einführte. Im Allgemeinen galt: Je tiefer die Hose ging und je schmaler sie war, desto modischer konnte man gelten. Normale High-Waist-Hosen verschwanden dann einfach aus dem Verkauf.
Je mehr Jeans Sie jedoch trugen, desto modischer konnten Sie sich fühlen. Noch besser wäre es, wenn Sie etwas finden würden, das mit Strasssteinen verziert ist. Ein seltsamer Trend ist auch ein Jeansrock über einer Hose aus dem gleichen Stoff geworden. Denim ist übrigens seit Kurzem wieder im Trend.
Überall rosa
Total Looks in diesem knalligen Farbton erfreuten sich großer Beliebtheit. Fashionistas strebten im wahrsten Sinne des Wortes danach, wie Barbie-Puppen auszusehen. Es stimmt, meistens ist es so lala gelaufen. Die Fülle an rosa Farbe wirkte zu unangenehm für die Augen. Darüber hinaus beschmierten sich die Mädchen zusammen mit ihm mit einer Menge Selbstbräuner und schminkten sich aufreizend. Um ehrlich zu sein, sah es lächerlich aus.
Plüsch-Trainingsanzug
Aber rosa Plüsch-Sportbekleidung ist ein absolutes Muss. Jedes modische Mädchen musste einfach eines haben. Und meistens gingen sie darin zur Schule, anstatt bequem auf einem Stuhl mit der Fernbedienung des Fernsehers zu sitzen. Wer weniger Glück hatte, musste sich mit andersfarbigen Plüschanzügen begnügen. Trotz des Komforts solcher Kleidung förderten sie auch eine niedrige Leibhöhe, da sie überhaupt nicht für den Sport gedacht waren.
UGG-Stiefel
Zu all dem müssen noch die allgegenwärtigen Softboots hinzugefügt werden, und der Look wird vervollständigt.Diese formlosen Schuhe sahen zu fast jeder Kleidung gleichermaßen unpassend aus. Und sowohl Mädchen als auch Jungen trugen sie. Die coolsten Fashionistas könnten sich farbige UGG-Stiefel leisten.
Rock und Emo
Parallel zu allem gab es eine leidenschaftliche Anti-Glamour-Bewegung. Schwarze T-Shirts mit dem Logo der Lieblingsrockband, gleichfarbige Röhrenjeans, einfarbige Sneakers, das obligatorische Stachelarmband … Im Allgemeinen ein total schwarzer Look, wie man es heute nennt.
Fans der Emo-Subkultur kombinierten erfolgreich Pink und Schwarz und erschreckten zufällige Passanten mit ihrem Make-up. Und später verbreitete sich die Mode für einen Halsausschnitt mit einem Halsband von informell bis glamourös. Von dort – in gewöhnliche Alltagsbilder. Sie lebt noch und sieht, wie ich sagen muss, ziemlich attraktiv aus.
Ladung
Weite Hosen mit vielen Hängetaschen und Bändern wurden von allen gleichermaßen geschätzt. Eine Alternative waren Reithosen oder sogar Shorts. Sie waren oft mit verschiedenen Abzeichen bedeckt. Letztere hafteten übrigens, genau wie Strasssteine, im Allgemeinen an jeder Kleidung.