Was ist der Unterschied zwischen einem Känguru- und einem Ergo-Rucksack?

Für Eltern ist es wichtig, dass ihr Kind körperlich und psychisch gesund aufwächst. Es gibt eine Bindungstheorie, auf die sich viele frischgebackene Mütter mittlerweile verlassen. Damit ein Kind ruhig aufwächst, sich wohl fühlt und sich entwickelt, ist es dieser Theorie zufolge wichtig, dass es in den ersten Jahren seines Lebens viel Zeit im Kontakt mit „seinem Erwachsenen“ verbringt, um sein eigenes zu spüren Wärme, Schutz und Geruch.

Aber ein Kind ständig auf dem Arm zu tragen ist nicht einfach. Es ist körperlich schwierig, weil das Baby jeden Monat an Gewicht zunimmt und es ihm auch nicht erlaubt, andere Dinge zu tun, da es alle Hände voll zu tun hat. Um Müttern und Vätern diese Aufgabe zu erleichtern, wurden verschiedene Arten von Tragehilfen erfunden, die am Erwachsenen befestigt werden und ihm die Hände frei machen.

Arten von Trägern

Arten von Trägern

Heutzutage gibt es viele solcher Tragehilfen im Angebot – Tragetücher, Kängurus, Ergo-Rucksäcke, Hipsits. Jeder Trägertyp hat seine eigenen Eigenschaften. Das Wichtigste ist, dass die Trage ihre Funktion, dem Erwachsenen zu helfen, erfüllt und dem Kind keinen Schaden zufügt. Vergleichen wir zwei Typen – Kängurus und Ergo-Rucksäcke.

Kängurus

Känguru

Diese Geräte erschienen als allererste. In den 90er Jahren begannen Mütter, sie aktiv zu nutzen. Und viele Menschen nutzen es auch heute noch. Es handelt sich um ein Design mit einer starren Rückseite und dünnen Trägern, die in Fastex-Schlösser einrasten. Kängurus haben oft keinen Hüftgurt. Dieser Tragetyp ist für Kinder bis 12 kg, also bis etwa 1 Jahr, gedacht. Sie können Ihr Baby mit dem Gesicht zu Ihnen oder von Ihnen abgewandt tragen.

Ergo-Rucksäcke

Ergo Rucksack

Der Ergo-Rucksack hat einen weichen Rücken, einen Gürtel und breite Träger. Sie können Ihr Baby nur mit dem Gesicht zu sich tragen. Das vom Hersteller angegebene Höchstgewicht eines Kindes beträgt 25 kg. Das heißt, der Ergo-Rucksack ist ca. 5 Jahre nutzbar.

Was sind die Unterschiede

Unterschiede

Wenn Sie die Eigenschaften dieser Modelle nicht im Detail untersuchen, könnte es scheinen, dass sie ähnlich sind. Aber Sie müssen es herausfinden, denn das richtige Modell ist die Gesundheit des Babys und der Komfort des Erwachsenen. Hersteller von Kängurus verbessern ihre Modelle und fügen ihren Modellen häufig bestimmte Ergo-Eigenschaften hinzu, beispielsweise einen Hüftgurt. Aber es gibt deutliche Unterschiede zwischen ihnen:

  1. Zurück. Im Ergo ist es weich und passt sich der Kontur des Rückens des Babys an. Ein Känguru hat einen harten Rücken. Laut Orthopäden ist diese Rückenlehne nicht für eine schlecht geformte Wirbelsäule gedacht.
  2. Position der Beine. Nehmen Sie das Kind in den Arm und achten Sie darauf, wie es seine Beine hält. Er beugt sie an den Knien und versucht, sie um dich zu wickeln. Wie schläft er? Er spreizt seine Hüften und zieht seine Knie an. Ergo stützt die Beine genau in der Position, die für das Kind natürlich ist. In dieser Position müssen Sie sich keine Sorgen über eine Gelenkdysplasie machen. Und bei einem Känguru hängen die Beine. Dies ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene unangenehm. Ein Erwachsener berührt beim Gehen die Beine des Babys.Und das Kind verspürt Beschwerden im Dammbereich, der die gesamte Belastung trägt.
  3. Damit Mama oder Papa sich frei bewegen und beugen können, muss das Kind so weit wie möglich zu Ihnen gezogen werden. Diese Funktion ist nur in ergo verfügbar. Und bei einem Känguru bewegt sich das Kind beim Bewegen zuerst zur einen Seite, dann beim Bücken und Drehen zur anderen.
  4. Diese beiden Tragearten verteilen die Last unterschiedlich auf den Rücken des Erwachsenen. Im Ergobereich spürt der untere Rücken durch den Gürtel und die breiten Träger keine Spannung. Das Tragen eines Kindes im Känguru ist für längere Zeit nicht möglich, der Rücken ermüdet durch Überanstrengung.
  5. Känguru-Hersteller empfehlen, es nicht länger als 2 Stunden am Tag zu verwenden und alle 20 bis 30 Minuten eine Pause einzulegen. Aber ergo gibt es solche Einschränkungen nicht.
  6. Das Kind kann in der Tragehilfe einschlafen. Wichtig ist, dass er sich beim Schlafen wohlfühlt, auch wenn der Erwachsene gerade unterwegs ist. Zu diesem Zweck verfügt der Ergo über eine spezielle Kapuze, die den Kopf des Babys fixiert. Der Kopf wackelt nicht wie bei einem Känguru.

Kinderärzte, Orthopäden, Kindermassagetherapeuten und sogar Frühentwicklungspsychologen sprechen sich gegen „Känguru“-Rucksäcke und für das „Ergo“-Modell aus. Welche Vorteile heben sie hervor?

  1. Im Ergo-Rucksack befindet sich das Baby in einer natürlichen Haltung – seine Beine sind angewinkelt und es umarmt den Erwachsenen damit ein wenig, sein Rücken wird in einer C-förmigen Beugung gestützt, sein Kopf wird von einer speziellen Kapuze gestützt.
  2. Das Gewicht des Babys wird gleichmäßig auf den Unterschenkel und das Gesäß verteilt und nicht nur auf den Damm wie beim Känguru. Dies bedeutet, dass es zu keiner Reibung oder Reizung kommt.
  3. Das Design des Ergo-Rucksacks ermöglicht es Ihnen, das Kind zu füttern, ohne es herauszuziehen. Bei einem Känguruträger hingegen ist dies ohne Lösen nicht möglich.
  4. Sogar das Tragen eines von Ihnen abgewandten Kängurus wird nicht als Pluspunkt angesehen.In jungen Jahren muss ein Kind keine Rücksicht auf die Menschen um es und die Umwelt nehmen. Er muss sich wohl und sicher fühlen, das ist das Wichtigste. Und es ist die Position gegenüber dem Erwachsenen, die dieses Gefühl des Schutzes vermittelt.

Achten Sie bei der Auswahl eines Geräts zum Tragen eines Kindes auf die Qualität und Eigenschaften des Produkts und nicht auf den Namen. Die Wörter „Känguru“ und „Ergo“ können in beiden Versionen vorkommen.

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