Mittlerweile sind Produkte aus diesem Material in fast jedem Kleiderschrank vorhanden. Dies ist ein preiswerter Stoff, der viele Vorteile hat und zu Recht auf der ganzen Welt an Popularität gewonnen hat. Jersey-Anerkennung gesichert angenehm zu tragen, vielseitig einsetzbar, langlebig und robust, wartungsarm. Die Geschichte dieses Materials begann im Mittelalter auf einer winzigen Insel in der Meerenge zwischen England und Frankreich.
Was für ein Stoff ist Jersey?
Bei diesem Material handelt es sich um eine Strickwarenart, die erstmals auf der gleichnamigen Insel im Ärmelkanal hergestellt wurde. Das Klima an diesen Orten ist ziemlich rau und die Anwohner brauchten Stoffe, die die Wärme im stechenden Wind speichern.
Die Wolle dafür stammte von einer einheimischen Schafrasse, die über eine gute Wärmeisolierung verfügte.. Lange Zeit wurde Jersey nur dort hergestellt und in kleinen Mengen zur Herstellung von Unterwäsche nach Europa exportiert.
Interessant! Dieses Material wurde der Welt von der Französin Coco Chanel entdeckt, die den Stoff als erste zum Nähen von Kleidern und anderen Kleidungsstücken aus ihren Kollektionen verwendete. Für sie wurde dieses Material zu einem ihrer Favoriten.
Anfangs war die Öffentlichkeit gegenüber modischer Kleidung aus Stoffen, aus denen Unterwäsche und Trainingsanzüge hergestellt wurden, sehr zurückhaltend, doch Chanels Beharrlichkeit und Talent sorgten für den Erfolg des Trikots. Dazu trugen auch die unbestreitbaren Vorteile des Stoffes bei.
Beschreibung des Materials
Modernes Trikot ist maschinell gestrickter Stoff. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Zusammensetzung und Technologie zur Gewinnung des Materials immer wieder verändert. Heutzutage wird es durch einreihiges Weben mit einer Spinnmaschine hergestellt. Deshalb Bei Jersey-Produkten ist auf der Vorderseite sehr deutlich das charakteristische Muster in Form von Zöpfen zu erkennen, ähnlich wie bei Strickwaren. Auf der Rückseite sind die Streifen des Musters horizontal angeordnet.
Verbindung
Jersey kann aus natürlichen Materialien wie Wolle, Baumwolle oder Leinen oder aus synthetischen Fasern wie Viskose hergestellt werden. Zunächst wurde ausschließlich Wolle einer speziellen Schafrasse verwendet, die nur auf der Insel Jersey gezüchtet wurde.
Heutzutage wird auch Alpaka- oder Vicuña-Wolle (ein entfernter Verwandter der Kamele, die in den Bergregionen Südamerikas gezüchtet wird) in der Produktion verwendet. Viskose, die aus Zellulose hergestellt wird, wird am häufigsten aus Bambus oder Eukalyptus verwendet. Weitere gängige Kunstfasern sind Lycra, Polyester und Elastan.
Moderne Technologien ermöglichen es, Trikots aus unterschiedlichen Materialien herzustellen und deren Eigenschaften zu kombinieren.
Stoffeigenschaften
Die Qualitäten und Verbrauchereigenschaften eines Materials werden durch die Rohstoffe bestimmt, aus denen es hergestellt wird.Naturwolle hat ein gutes Wärmespeichervermögen, nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf und lässt die Haut atmen. Durch den Zusatz verschiedener Kunstfasern entsteht im Stoff weniger Falten.
Viskose wird verwendet, um mehr zu erhalten langlebiges Material, und Elasthan ermöglicht es ihm strecken und sein ursprüngliches Aussehen nicht verlieren. Dazu kommen Zusätze verschiedener Stoffe antibakteriell, wasserabweisend und viele weitere Eigenschaften. Dies ist sehr wichtig bei der Herstellung von Kleidung für Sport- und Outdoor-Aktivitäten.
Vor-und Nachteile
Wie jedes Bekleidungsmaterial hat Jersey seine Vor- und Nachteile. Sie können je nach Stoffzusammensetzung leicht variieren, sind aber bei allen Strickwaren gleich.
Zu den Vorteilen von Jersey gehören:
- Hygroskopizität des Materials. Die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben, reguliert die Wärmeübertragung und erhöht den Tragekomfort solcher Kleidung.
- Die Luftzirkulation wird auch durch die bei der Produktion verwendete Strickmethode der Fasern bestimmt.
- Unabhängig von der Art des Rohmaterials ist jede Maschenware besonders weich.
- Es ist pflegeleicht und verliert seine Eigenschaften auch beim Waschen oder Bügeln nicht.
- Für Jersey gelten keine besonderen Reinigungsvorschriften.
- Das Material knittert kaum, behält seine Form gut und es entstehen keine Falten auf daraus hergestellter Kleidung.
- Jersey-Produkte haben eine lange Lebensdauer.
- Die Fasern des Stoffes lassen sich leicht färben und insgesamt ist er sehr vielseitig.
Alles in allem macht es es zu einem Lieblingsmaterial für Designer und Modedesigner. Ein weiterer Vorteil ist das geringe Gewicht. Kleidung aus diesem Stoff ist sehr leicht und verursacht beim Tragen keine Beschwerden.Es lässt sich leicht drapieren und ermöglicht das Formen beliebiger Falten ohne Bügeln.
Die Nachteile des Stoffes sind zum Teil eine Folge seiner Vorteile:
- Das Material nimmt Wasser sehr gut auf, sodass das Trocknen lange dauert.
- Aufgrund der Beschaffenheit der Webart dehnt sich Jersey ungleichmäßig in verschiedene Richtungen.
- Starke Flecken aus der Kleidung müssen Sie mit Haushaltschemikalien entfernen, da diese nicht gekocht werden können.
- Produkte aus natürlicher Wolle können während des Gebrauchs Kügelchen bilden, die ihr Aussehen beeinträchtigen.
- Synthetischer Jersey neigt dazu, statische Elektrizität anzusammeln und unangenehm an anderen Teilen der Kleidung zu haften.
Wie unterscheidet es sich von anderen ähnlichen Produkten?
Bei der Auswahl und dem Kauf von Kleidung ist es nicht schwer, Jersey von anderen Stoffen zu unterscheiden. Das Material sollte weich und elastisch sein, leicht dehnbar, ohne Falten zu bilden. Darüber hinaus ist es besser, Qualitätsartikel in vertrauenswürdigen Geschäften zu kaufen, wo das Risiko einer Fälschung geringer ist.
Auch beim Stoffkauf zum Nähen zu Hause lässt sich die Echtheit des Jerseys leicht überprüfen. Es reicht aus, die rohe Kante der Leinwand zur Seite zu ziehen, die sich dann zu einer kleinen Rolle zusammenrollen sollte. Wenn möglich, kann der Test anhand eines kleinen Materialschnitts durchgeführt werden. Seine Kanten beginnen sich zur Seite zu drehen.
Arten von Jersey
Die moderne Klassifizierung unterscheidet Materialien anhand ihrer Faserbestandteile. Es gibt drei Haupttypen: natürlich, synthetisch und künstlich.
Die erste Gruppe umfasst Stoffe aus Wolle, Baumwolle, Leinen oder Seide. Es ist möglich, eine kleine Menge Viskose und andere synthetische Fasern hinzuzufügen:
- Baumwolljersey wird häufig mit Elasthan versetzt, um das Material langlebig zu machen.
- Die teuerste Jerseyart ist Seidenstoff. Die Oberfläche des Materials ist besonders glatt und optisch ansprechend.
- Wolljersey ist die wärmste Strickart und bietet Komfort bei jeder Umgebungstemperatur.
Die Basis des synthetischen Jerseys ist Polyester. Um bessere Eigenschaften zu erzielen, werden dem Stoff Elasthan, Lycra, Elasthan und andere Fasern zugesetzt. Sie alle dienen der Verbesserung der Elastizität; diese Stoffart wird auch Stretch-Jersey genannt. Die wichtigsten positiven Eigenschaften von synthetischem Material sind seine Verschleißfestigkeit und Haltbarkeit. Unter diesem Gesichtspunkt kann Strick sogar mit Nylon konkurrieren.
Künstlicher Stoff ist Material auf Basis von Holzfasern. Am häufigsten werden hierfür Bambus- und Viskosefasern verwendet, die aus der Zelluloseverarbeitung gewonnen werden. Diese Materialien sind umweltfreundlich und lösen keine allergischen Reaktionen aus.
Was nähen sie aus diesem Stoff?
Bekleidungshersteller lieben und schätzen Jersey wegen seiner Vielseitigkeit. Aus dieser Strickware wird fast alles genäht. Zum Beispiel:
- Das Material eignet sich hervorragend zum Nähen von Herren- und Damenunterwäsche. Die Hauptstrickart ist hier künstlich auf Viskosebasis. Auch Baumwoll- und Seidenjersey kommen zum Einsatz.
- Es wird eine Vielzahl an Kinderbekleidung hergestellt, die pflegeleicht und langlebig sein muss.
- Dank Coco Chanel ist dieser Stoff fest zu einem der Materialien für die Herstellung von Kleidern geworden.
- Auch Jersey-Oberbekleidung ist erhältlich.
- Wollstrickwaren werden für Pullover, Pullover, Jacken und Jacken verwendet. Baumwollstoff wird zum Nähen von Freizeitkleidung – Anzügen und Hemden – verwendet.
Es lässt sich ganz einfach zu Hause aus Jersey nähen.Bei der Verarbeitung mit der Nähmaschine dehnt sich das Material kaum, was das Arbeiten mit dem Stoff deutlich erleichtert. An den Schnittstellen bröckeln die Fasern nicht und fallen nicht ab. Deshalb Beim Nähen muss kein Overlock verwendet werden. Es empfiehlt sich, das Material vor dem Schneiden zu waschen, um ein weiteres Schrumpfen zu vermeiden.
Feinheiten der Pflege von Dingen aus diesem Material
Sie können die Lebensdauer Ihrer Lieblingskleidung verlängern, indem Sie die folgenden Pflegeregeln befolgen:
- Jersey-Produkte können entweder von Hand oder in der Waschmaschine gewaschen werden. Konkrete Hinweise sind auf den Etiketten angegeben, generell gilt aber ein Schonprogramm in der Maschine und eine Temperatur von nicht mehr als 40°.
- Spülen Sie die Kleidung beim Händewaschen mit Wasser bei einer Temperatur von ca. 20° aus.
- Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Kleidungsstücke mit hellen Farben waschen, die ausbleichen können.
- Weiße Jersey-Kleidung muss getrennt von farbiger gewaschen werden.
- Während des Maschinenschleuderns kann die Drehzahl der Trommel nicht über 800 U/min eingestellt werden.
- Um eine Dehnung der Produkte zu vermeiden, wird empfohlen, diese in horizontaler Position zu trocknen.
- Auch die Nähe von Wärmequellen ist unerwünscht.
- Die Kleidung sollte gemäß den Empfehlungen des Herstellers bei einer Mindesttemperatur gebügelt werden. Es empfiehlt sich, ein dünnes Tuch oder Gaze unter das Bügeleisen zu legen. Andernfalls kann der Stoff einen charakteristischen Glanz erhalten.
- Vermeiden Sie bei der Lagerung, dass die Kleidung direktem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Selbst die haltbarste Farbe kann ausbleichen.
- Da Jersey nicht so stark knittert, können Produkte aus diesem Stoff auch gefaltet gelagert werden.
Wichtig! Wenn Ihr Pullover oder Ihre Jacke doch einmal zerknittert, können Sie das Problem lösen, indem Sie sie in einem dampfenden Badezimmer aufhängen. Es glättet selbst kleinste Fältchen. Anschließend muss die Kleidung an einem belüfteten Ort getrocknet werden.Auf die gleiche Weise können Sie den unangenehmen Geruch beseitigen, der bei längerer Lagerung entsteht.