Das Tartan-Material hat eine reiche Geschichte, die vor vielen Jahrhunderten begann. Ihre historische Heimat ist Schottland. Der erste Tartan-Stoff wurde im vierten Jahrhundert hergestellt. Damals hieß es Schottenstoff oder Schottenstoff. Das Material wurde von den Einheimischen häufig zum Nähen von Kilts – Nationaltrachten – verwendet. Dabei handelt es sich um große Leinwände, die an moderne Tagesdecken erinnern. Sie umschlossen die Taille vollständig und der verbleibende freie Teil des Stoffes wurde normalerweise über die Schulter geworfen. Erst im 18. Jahrhundert wurde die Nationaltracht verbessert. Kilts wurden kleiner. Zunächst erfreuten sie sich bei der einfachen Bevölkerung großer Beliebtheit. Besonders den Holzfällern gefiel das neue Produkt.
Im 19. Jahrhundert kam der Schottenstoff nicht nur in seinem Heimatland, sondern auch im Ausland in Mode. Es wurde zum Nähen von Decken, Tagesdecken, Jagdanzügen, Mützen und Schals verwendet. Im 20. Jahrhundert begann Tartan bei jungen Vertretern informeller Trends gefragt zu sein.Gleichzeitig wurde der Stoff zur Herstellung von Business-Anzügen und eleganten Outfits für die Oberschicht verwendet. Bis heute nimmt die Urzelle unter den Stoffen eine Spitzenstellung ein.
Schottenstoff – was ist das?
Heutzutage ist fast jedes Material, das sich durch ein besonderes Muster auszeichnet – ein großes Karo – schottischer Stoff. Der Stoff kann Synthetik, Seide oder Baumwolle enthalten. Bisher wurden nur Leinwände aus Naturwolle mit einzigartigen Karomustern verziert. Der ursprüngliche Name des Stoffes, Tartan, gehört der Vergangenheit an, ebenso wie die Wollzusammensetzung.
Um ein Muster zu erstellen, werden Köperbindung und farbige Fäden verwendet. Sie sind in verschiedenen Farbtönen vorlackiert. Während der Arbeit werden die Fäden miteinander verflochten. Diese einzigartige Webart ermöglicht es Ihnen, ein einzigartiges Karomuster zu erstellen.
Die Oberfläche des Materials ist mit einer dünnen Narbe bedeckt. Trotz der Tatsache, dass moderne Stoffe weit von denen der Schotten entfernt sind, ist das Design darauf erhalten geblieben. Die Webart wird oft als schottischer Faden bezeichnet.
Schottenstoff – Zusammensetzung, Sorten
Seit dem 20. Jahrhundert begann man, Wollstoffe mit Acryl, Polyester und Viskose zu verdünnen. Ein modischer Druck des 21. Jahrhunderts ziert synthetischen Leinenstoff. Um eine gute Dehnbarkeit des Materials zu gewährleisten, wird der Zusammensetzung ein kleiner Anteil Elasthan zugesetzt. Die Mode für karierte Outfits zwingt Hersteller dazu, verschiedene Komponenten zu kombinieren, um den Stoff so bequem wie möglich zu machen. Es gibt verschiedene Arten moderner Materialien, von denen jedes bestimmte Eigenschaften hat:
- Synthetische Materie. Zur Herstellung wird Polyester verwendet. Manchmal enthält die Zusammensetzung auch Baumwolle oder Viskose. Das schottische Muster wird auf den fertigen Stoff aufgetragen. Solche Stoffe sind gut dehnbar, behalten ihre Form und sind gut waschbeständig.Ein weiterer Vorteil ist Festigkeit und Verschleißfestigkeit. Wird zum Nähen von Haushaltsgegenständen und Kleidung verwendet.
- Kleidungsmaterialien. Wird zur Herstellung von Röcken, Blusen, Hemden und Kleidern verwendet. Der haptisch angenehme Stoff enthält in seiner Zusammensetzung einen gewissen Anteil Baumwolle.
- Schottischer Anzugstoff. Es zeichnet sich durch hohe Dichte und Weichheit aus. Wollstoff, der manchmal mit synthetischen Fasern verdünnt wird. Warmer Stoff, geeignet zum Nähen von Jacken und Anzügen. Nicht anfällig für Verformungen.
In der klassischen Variante unterscheidet sich Tartan nicht nur in seinen Eigenschaften, sondern auch in der Art des Musters. Im Heimatland des Stoffes gibt es mehr als sechstausend Mustervariationen.
Schottenstoff – wo man ihn verwendet
Heute ist Tartan ein Klassiker, der mit Konservatismus, Adel und Stilbewusstsein assoziiert wird. Wahrscheinlich hat jede bekannte Marke mindestens einmal Produkte aus diesem Material vorgestellt. Es wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt:
- Herstellung von Polstermöbeln, Textiltapeten. Dieses Design des Hauses ermöglicht es Ihnen, die typischen Motive der englischen Klassiker im Innenraum nachzubilden.
- Nähen von Vorhängen und Gardinen. Das schottische Karomuster an den Fenstern erfüllt das Haus mit Behaglichkeit und heimeliger Wärme. Für solche Produkte werden aufgrund ihrer geringen Kosten und Praktikabilität vorzugsweise künstliche Stoffe verwendet. Vorhänge in Blautönen mit charakteristischem Muster eignen sich ideal zur Dekoration von Kinder- und Schlafzimmern.
- Herstellung von Schals und Halstüchern. Accessoires verleihen Ihrem Look einen besonderen Charme. Sie ergänzen schlichte Mäntel und Business-Anzüge.
- Nähen von Uniformen. Die Schuluniform mit Schottenmuster ist die Visitenkarte vieler Elite-Lyzeen und Schulen. Es vereint Klassiker, Raffinesse und leuchtende Farben.
Karierte Kleidung schafft einen strengen Business-Stil. Gleichzeitig kreieren Designer mit ihrer Hilfe modische, einprägsame Bilder. Ein Rock oder Kleid aus diesem Material eignet sich für den Gang ins Büro, ein Treffen mit Partnern oder ein Vorstellungsgespräch. Wenn Sie das Outfit mit Accessoires, Heels und einer stylischen Handtasche ergänzen, eignet sich das Outfit für eine Party oder ein Treffen mit Freunden.
Schottisches Plaid ist ein Stoff, der die richtige Pflege erfordert
Der klassische Stoff besteht aus reiner oder kombinierter Wolle. Dies muss bei der Pflege berücksichtigt werden. Um das ursprüngliche Aussehen des Stoffes zu bewahren, müssen Sie die Empfehlungen zur Pflege von Wollartikeln befolgen:
- Es ist nicht ratsam, Oberbekleidung, Jacke und Anzug selbst zu waschen. Es ist besser, die chemische Reinigung in Anspruch zu nehmen.
- Die Artikel sollten von Hand gewaschen werden. Maschinenwaschbar nur mit einem speziellen Waschgang für Wolle.
- Die Wassertemperatur sollte dreißig Grad nicht überschreiten.
- Es ist verboten, Dinge über einen längeren Zeitraum einzuweichen.
- Die Wolle lässt sich nur mit den Händen auswringen.
- Zum Trocknen ist eine ebene, horizontale Fläche erforderlich.
- Nur mit einem leicht feuchten Tuch bügeln.
Um den Fleck zu entfernen, verwenden Sie eine trockene, weiche Bürste. Zur Pelletentnahme eignet sich eine Spezialmaschine. Wenn Sie keine haben, können Sie eine alte Zahnbürste verwenden.