Ohne welches Teil wäre der Nähvorgang nicht möglich? Genau, ohne Nadel. Es wird sowohl bei manueller Arbeit als auch beim Einsatz einer Maschine benötigt. In der letzteren Version gelten Nadeln als fast das wichtigste Element, auch wenn der Wahl des Hauptgeräts nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wenn beim Handnähen jedoch gewöhnliche dünne Nadeln verwendet werden, werden für ein automatisiertes oder mechanisches Gerät ganz andere benötigt.
Nadeltypen für Nähmaschinen
Sie werden normalerweise in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste umfasst Overlock-Maschinen, die zweite – für Haushaltsmaschinen. Sie unterscheiden sich untereinander in Größe und Form der Öse, Schärfe, Durchmesser und Art für eine bestimmte Stoffart. Auch die Parameter Nut und Zweck können als Klassifikator dienen.
Übrigens! Die dickste Nähmaschinennadel ist für die Arbeit mit groben und dichten Stoffen konzipiert. Es wird normalerweise bezeichnet Zahlen von 14 bis 16 (90–100).
Am häufigsten werden Nadeln für Industrie- und Haushaltsmaschinen genau nach dem letzten Merkmal ausgewählt – dem Zweck. Er unterteilt sie in folgende Typen:
Gestrickt
Die Hauptaufgabe eines jeden Handwerkers, der mit dieser Art von Stoff arbeitet, besteht darin, die Unversehrtheit der Fasern aufrechtzuerhalten. Daher werden Nadeln ausgewählt, die nicht einstechen, sondern die Fäden sanft auseinander bewegen. Für Strickwaren eignen sich am besten Werkzeuge, die mit den Buchstaben H-S, H-SUK, H-SES oder den Zahlen 11 bis 14 (80–90) gekennzeichnet sind.
Für die Verarbeitung von Lederprodukten (Natur, Öko)
Es lässt sich wie Strickwaren nicht in der klassischen Form durchstechen. Die beste Option wäre das Zahnen, das nur mit einer speziellen Nadel durchgeführt werden kann. Dadurch entstehen Löcher mit der richtigen Form, aus denen keine Risse oder „Pfeile“ entstehen. Speziell für die Arbeit mit solch kapriziösem Material wurde eine Nadel mit einer Schneide entwickelt, die mit den Buchstaben H-LR, H-LL bezeichnet wird.
Für Denim
Jeansstoffe lassen sich gerne mit Nadeln mit abgerundeter Spitze verarbeiten. Ihr Stab wird durch einen Nutquerschnitt ergänzt. Zahlen – von 14 bis 16 (90–100).
Doppelt
Notwendig für Arbeiten, die Doppelnähte erfordern. Wird in Maschinen verwendet, die über einen Zickzack-Modus verfügen.
Mit Flügeln
Ausgestattet mit Klingen, die Nahtlöcher entlang der Naht erzeugen. Sie entstehen dadurch, dass die Flügel die Fäden im Material auseinanderdrücken.
Selbstbetankung
Anders ausgedrückt werden sie „einfach einzufädeln“ genannt. Zu den Merkmalen gehört das Vorhandensein eines Schlitzes, der zur Öse führt. Es macht das Auftanken schnell und einfach. Allerdings kann eine solche Nadel nur bei der Verarbeitung mittelschwerer Stoffe eingesetzt werden.
Neben diesen Standardvarianten gibt es auch Spezialnadeln für Nähmaschinen. Dazu gehören solche, die zum Sticken, Quilten und Arbeiten mit metallisierten Stoffen bestimmt sind.