Heutzutage erfreuen sich vor allem Handarbeiten und Stricken wieder großer Beliebtheit. Erfahrene Strickerinnen wissen, dass es zum Stricken eine große Auswahl an Garnen gibt. Es gibt natürliche und künstliche Arten, die sich in den Eigenschaften und äußeren Qualitäten der fertigen Produkte voneinander unterscheiden. Obwohl es sich bei Viskose um ein künstliches Material handelt, stehen seine Eigenschaften teuren Naturgarnen in nichts nach.
Viskosegarn
Bei dieser Garnart handelt es sich um nichts anderes als reduzierte Zellulose. Es ist künstlichen Ursprungs, aber nicht synthetisch und steht in all seinen Eigenschaften natürlichen Fadenarten in nichts nach.
Dank seines einzigartigen Glanzes sieht es im fertigen Produkt sehr schön aus. Einige Experten nennen es „Holzseide“, was seine Textur vollständig widerspiegelt. Darüber hinaus enthält es nur minimale chemische Verunreinigungen und ist auch für Kinder unbedenklich.
Leider aufgrund der Tatsache, dass Viskose natürlichen Stoffen am nächsten kommt. Außerdem ist es sehr anfällig für negative äußere Einflüsse.Es bildet sich leicht in Falten und reagiert auf die Einwirkung von Wasser, Sauerstoff und ultraviolettem Licht, insbesondere wenn alle Faktoren zusammengenommen werden.
Wichtig! Durch das Einbringen von Farbstoffen direkt in die Lösung, aus der dann der Faden gespannt wird, wurde eine riesige Farbpalette für dieses Material verfügbar.
Wie bekommst du es?
Die ersten Versuche, den Prozess der Herstellung künstlicher Fäden zu etablieren, wurden bereits im 17. Jahrhundert unternommen, eine mehr oder weniger korrekte Produktion konnte jedoch erst 1891 etabliert werden. Heute haben die meisten Industriebetriebe mit der Produktion von Viskose begonnen.
Das moderne Verfahren besteht aus vier Schritten:
- Mischen der Celluloselösung für das anschließende Spinnen;
- Bildung von Fäden durch Spinndüsenplatten und anschließender Eintritt in ein Säurebad;
- Endbearbeitung;
- Trocknen des resultierenden Materials.
Als Rohstoff zur Herstellung von Fäden wird Holzzellulose verwendet. Es muss zuerst in kleine Stücke zerkleinert und dann in einer Alkalilösung gekocht werden, um eine graue Lösung zu erhalten. Anschließend wird die entstandene Masse in eine spezielle Bleichlösung gegeben und unter einer Presse zu Kartonbögen verarbeitet. Sie werden wiederum an Chemiefabriken geschickt, wo sie zu Fäden verarbeitet werden.
Merkmale, Eigenschaften
Viskose gilt als sehr beliebtes Material für die Herstellung verschiedener Kleidungsstücke. Dies hängt direkt mit seinen äußeren Eigenschaften und Eigenschaften im Betrieb zusammen. Viskose hat also:
- außergewöhnliche Weichheit (es fühlt sich angenehm und glatt an, wie Seide);
- visuelle Attraktivität (der besondere Glanz der erstellten Leinwand zieht die Blicke anderer auf sich);
- hygroskopisch (nimmt Feuchtigkeit hervorragend auf, auch im Vergleich zu natürlicher Baumwolle);
- leicht zu färben (eine riesige Farbpalette bietet die ungewöhnlichsten Möglichkeiten für Garntöne);
- lässt sich wunderbar drapieren (aufgrund seiner Zusammensetzung bildet es attraktive Falten auf der Kleidung);
- elektrisiert nicht (Sachen aus Viskose lassen sich gut tragen, ohne den Besitzern der Garderobe Ärger zu bereiten).
Wichtig! Viskose ist eine sehr verbreitete und gefragte Garnart zum Handstricken. Frauen lieben es, Blusen und Kleider aus diesem Material zu stricken. Sie sind attraktiv, leicht und funktional.
Anwendungsgebiet
Viskose wird fast überall verwendet. In den eigenen vier Wänden finden Sie Bettwäsche aus diesem Material, aber auch Vorhänge oder Tischdecken. Der häufigste Anwendungsbereich sind Bekleidungsfutter.
Wird im Haushalt auch als Schwämme zum Geschirrspülen oder als Lappen zum Abwischen von Oberflächen verwendet. Im Kleiderschrank finden Sie T-Shirts und Pullover, Pullover und Sweatshirts aus Viskose, die hochwertig und angenehm glänzen, aber einer sorgfältigen Pflege bedürfen. Ansonsten besteht schon nach ein paar Wäschen die Gefahr, dass man anstelle eines schönen Pullovers einen zerkauten Lappen bekommt.