Stehkragen an einem Mantel: Wie man ihn mit eigenen Händen schneidet, Beispiele, Fotos

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Ein Stehkragen ist eines der stilvollsten Kleidungsstücke, das jedem Look Eleganz verleiht. In diesem Material erzählen wir die Geschichte des Kragens und zeigen auch, wie man einen Umlegekragen mit abgeschnittenem Ständer für einen Mantel richtig baut. Am Ende des Artikels finden Sie Fotos mit den erfolgreichsten Beispielen für Stehkragen.

Geschichte des Kragens

Das Halsband erschien schon vor langer Zeit: Die ersten Prototypen moderner Halsbänder erschienen zur Zeit des alten Ägypten. Dabei handelte es sich um breite Stoffstücke, die mit Stickereien, Einsätzen aus Edelsteinen und verarbeitetem Glas verziert waren. Ein solches Halsband konnte sich der Pharao, der reiche Adel und die Hohepriester leisten. Der ägyptische Kragen war breit und bedeckte nicht nur einen Teil des Halses, sondern auch die Schultern und sogar einen Teil der Brust. Neben der offensichtlichen Funktion zeigten Halsbänder im alten Ägypten auch den Status ihres Besitzers an.Daher mussten die Militärs Streifen auf einer Seite des breiten Kragens haben, die ihren hohen Rang bestätigten.

Die ersten Kragen, die an moderne Kragen erinnern, tauchten im Mittelalter auf und waren kleine Stoffstücke. Die ersten Bilder von Stehkragen, die uns überliefert sind, stammen aus dem 13. Jahrhundert. Ursprünglich gehörten sie zur Tracht französischer und spanischer Aristokraten und wurden separat angenäht, doch später verbreitete sich die Mode für Stehkragen in ganz Europa.

Parallel dazu tauchten auf dem Territorium Russlands Krähenbeeren auf, die Barma genannt wurden. Äußerlich ähnelten diese Kragen ein wenig den breiten Kragen der Adligen des alten Ägypten: Sie waren genauso breit, bedeckten die Schultern, wurden über der Hauptkleidung getragen und waren reich mit Stickereien und Halbedelsteinen verziert. In Russland konnten sich Fürsten und ihr Gefolge Barmas leisten. Später erschienen Stehkragen, die europäischen Mustern entlehnt waren.

Parallel dazu begann in Europa die Renaissance, und nicht nur die reichen Schichten konnten sich Krähenbeeren leisten. In Mode kamen Kragen aus Samt und Brokat mit Pelzbesatz. In Spanien erfreuen sich starre Stehkragen aus Tüll und Guipure großer Beliebtheit. Solche Kragen wurden oft mit Spitze und Rüschen verziert. Diese Art von Stehkragen ging als „Mary-Stuart-Kragen“ in die Modegeschichte ein, zu Ehren der Königin von Schottland, die diese Kragen liebte und oft für offizielle Porträts damit posierte. Im Laufe der Zeit übernahmen die Franzosen den „Stewartkragen“ und modifizierten ihn, indem sie ihn länger machten und Rüschen hinzufügten. Solche Kragen sahen etwas übertrieben aus, aber die Mode für weite Kragen hielt noch lange an.

Im 16. Jahrhundert wurde der Stehkragen durch den für seine Unannehmlichkeiten bekannten Messerkragen ersetzt. Dieser Wellkragen war so hart und unbequem, dass er „Vatermord“ genannt wurde, weil es fast unmöglich war, den Kopf zu drehen. Trotz negativer Bewertungen und Beschwerden wurde der „Freza-Kragen“ von fast allen Adligen und wohlhabenden Kaufleuten getragen. Mit dem Aufkommen der Perückenmode „bliesen“ die Stehkragen aus, bedeckten die Schultern und wurden vorne länger. Hatten die Kragen im 16. Jahrhundert eine runde Form, kamen im 17. Jahrhundert spitze Enden und rechteckige Kanten in Mode. Es war diese Kragenform, die in Russland populär wurde, wo Peter I. begann, Kleider mit europäischem Schnitt gewaltsam einzuführen.

Im 18. Jahrhundert erlebten Stehkragen ein Comeback. Und wieder geschah dies in England, wo ein ähnlicher Stehkragenschnitt für Fracks und Mäntel vorgeschrieben wurde. Seitdem ist in Großbritannien der Herren-Stehkragen im Gegensatz zum Schnitt der Kleidung und ihren Farbtönen nahezu unverändert geblieben. Der gleiche Schnitt des Mantels mit Stehkragen wurde mit geringfügigen Änderungen ins 20. Jahrhundert übernommen. Heutzutage unterscheidet man bei Stehkragen zwischen Stehkragen und Stehkragen, bei denen der Stehkragen abnehmbar ist.

Was Sie brauchen, um einen Stehkragen zu kreieren

Aus praktischen Gründen wird beim Zuschneiden von Mänteln häufig ein Stehkragen verwendet, da er vor Wind und Kälte schützt.

Um einen Kragen zu nähen, benötigen wir:

  • Ein Muster, das gemäß den Parametern des Modells erstellt wird.
  • Ein zum Mantel passendes Stück Stoff.
  • Nähzubehör (farblich passende Fäden, Schneiderkreide, Nadel).

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Mustern eines Stehkragens

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Auch Stehkragen werden je nach Schnittkonstruktion in mehrere Typen unterteilt.So entstehen: einteilige Halsbänder, kombiniert und in den Hals eingenäht. Heute werden wir die letzte Option analysieren. Ein klassischer Stehkragen besteht aus zwei Teilen: dem oberen Teil des Kragens und dem sogenannten Kragen. Die Höhe des Ständers hängt von der Dichte des Stoffes und dem Vorhandensein von Futter ab.

  1. Aus vorgefertigten Mustern einen aus zwei Teilen bestehenden Kragen konstruieren und diesen, orientiert an der Lage des Maserungsfadens, auf den Stoff übertragen.
  2. Lassen Sie an jeder Kante einen Rand von 1 cm.
  3. Verstärken Sie den oberen Teil des Kragens mit Vliesstoff.
  4. Falten Sie den Kragen mit der rechten Seite nach innen und nähen Sie den Umriss mit einem Maschinenstich zusammen. Achten Sie dabei auf die Vertiefung. Lassen Sie an der Unterseite des Teils etwa 10 cm ungenäht.
  5. Drehen Sie den Kragen heraus.
  6. Nähen Sie die Ober- und Unterseite des Kragens.
  7. Nähen Sie den Kragen mit einer verdeckten Naht in das bereits vorbereitete Armloch des Mantels.
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