Das Sticken mit der Hardanger-Technik gilt als eine der ältesten Techniken der Stickkunst. Einigen Quellen zufolge liegt der Ursprungsort im alten Ägypten, es gibt jedoch keine verlässlichen Informationen über das Erscheinen der ersten Werke in dieser Technik. Der Name Hardanger hat charakteristische skandinavische Wurzeln. Norwegen ist berühmt für seine gleichnamige Bucht, die als die längste der Welt gilt. Die Ursprünge des norwegischen Namens reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit begannen sich Sticktechniken aktiv zu entwickeln. Frauen schmückten damit Brautkleider und Trachten.
Hardanger ist eine Stickerei mit einem leuchtenden, charakteristischen Element – einem Stern mit acht Enden. Ein ähnliches Symbol ist indischen Strickwaren eigen. Trotzdem gilt diese Technik weltweit als norwegisch.
Der Höhepunkt der Popularität der Technologie fand im 20. Jahrhundert statt. Mit seiner Hilfe entstanden einzigartige Dekostoffe und Polstermaterialien.Hardanger-Stickereien eignen sich ideal zum Verzieren von Bettwäsche, Vorhängen und Tischdecken.
Wofür wird skandinavische Stickerei verwendet?
Der Schlüssel zum Erfolg bei der Schaffung eines Meisterwerks ist die richtige Grundlage. Bei der Hardanger-Technik weisen Mustermuster auf die Notwendigkeit hin, eine Kette mit gleichmäßiger Webart zu verwenden. Dies erklärt sich aus der Notwendigkeit, beim Sticken die Hauptfäden herauszuschneiden. Standard-Leinwand reicht nicht aus. Es empfiehlt sich, Stoffe mit einer nicht geringen Stückzahl zu wählen. Die optimale Leinwandgröße liegt zwischen 24 und 29. Das Sticken auf Material mit einem kleineren Index ist arbeitsintensiver. Es wird schwierig sein, den Hauptfaden abzuschneiden.
Die beste Option für die Arbeit ist eine Baumwollunterlage. Der Nachteil von Flachs ist die Heterogenität seiner Struktur. Dadurch können sich die Elemente der Zeichnung ebenso verformen wie das gesamte Bild als Ganzes.
Diese Technik gehört zur Klasse der Zählstickereien. Die Handwerkerin muss die Zellen des Grundmaterials sorgfältig berechnen. Nur so entsteht ein gleichmäßiges Muster. Um mit extrem dünner Leinwand zu arbeiten, benötigen Sie eine Lupe. Es hilft Ihnen, die Fadenbindungen zu zählen und die Zellen des Stoffes sorgfältig zu untersuchen.
Hardanger – Stickmuster, was Sie für die Arbeit benötigen
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Wahl der Materialbasis. Die Qualität des Threads hängt maßgeblich vom Ergebnis der Arbeit ab. Experten empfehlen, sich folgende Optionen genauer anzusehen:
- Finka Perle.
- Spitzenklöpplerin.
- Iris.
Um zu funktionieren, benötigen Sie zwei Arten solcher Threads. Einige sollten etwas dicker sein als andere. Die Basis ist mit einem dünneren Faden bestickt und mit einem dickeren Faden wird ein durchbrochenes Dekor geschaffen. Moderne Näherinnen verwenden oft andere Garnarten. Produkte aus Mehrfarben und Melange sehen originell aus. Für Satinstichdetails eignet sich die bekannte Zahnseide.Für elegante Stickereien ist die Verwendung von Metallfäden optimal.
Wenn das Design die Verwendung von Perlen zum durchbrochenen Schneiden vorsieht, ist es am besten, Perlen mit mittlerer Größe zu bevorzugen, zum Beispiel Nummer elf oder zehn.
Bei dieser Technik werden Sticknadeln verwendet. Scheren sollten dünne, scharfe Enden haben. Manche Handwerkerinnen finden es bequemer, mit einem Reifen zu arbeiten. Zur Fixierung der Auskleidung wird ein Klebevlies verwendet.